Nachttaxis zum halben Preis - das heißt einsteigen, Karte vorzeigen und für die Hälfte fahren. Das planen die Kandidaten der Jungen CSU Maximilian Götzer (Bildmitte), Bernhard Leder (li.) und Georg Stemberger (re.) für alle Jugendlichen zwischen 16 und 24 Jahren, um nachts für den halben Preis Taxi fahren zu können. Hintergrund der Forderung sind die nach wie vor allarmierend hohen „Disco-Unfälle" in vielen Regionen Bayerns.
Mit der Einführung einer sogenannten „Fifty-Fifty-Card" sollen die nächtlichen Ausflüge junger Bürger sicherer gemacht werden.
Jugendliche, die die Fifty-Fifty-Card nutzen möchten und zwischen 16 und 24 Jahren alt sind, müssten sich lediglich bei der Stadt Landshut oder ihrer jeweiligen Heimatgemeinde registrieren lassen und erhalten dann ihre Karte. Zeigen die Jugendlichen bei ihrer nächsten nächtlichen Taxifahrt die Fifty-Fifty-Card dem Taxifahrer vor, so müssten sie nur die Hälfte des Fahrpreises entrichten. Die andere Hälfte des Preises kann der Taxifahrer dann unbürokratisch, beispielsweise mit der Stadt Landshut abrechnen.
Der geschäftsführende Kreisvorsitzende der Jungen Union Landshut-Stadt, Maximilian Götzer, begründete den Vorschlag:
„Uns geht es in erster Linie darum, den Heimweg junger Bürger sicherer zu machen. Statistiken belegen, dass gerade Fahranfänger ihre Fähigkeiten oft überschätzen oder aus finanziellen Gründen häufig auf ihr eigenes Auto zurückgreifen.
Speziell die Stadt Landshut als geographischer Mittelpunkt des Landkreises hat an Wochenenden eine Vielzahl „auswärtiger" Jugendlicher aus den umliegenden Gemeinden zu Gast, die oft gefährliche Heimfahrten auf sich nehmen müssen. Mit der Fifty-Fifty-Card wird den jungen Bürgern ein Anreiz geschaffen, sich öfter für das Taxi zu entscheiden und somit das Unfallrisiko durch Trunkenheitsfahrten, Übermüdung oder Selbstüberschätzung zu minimieren.
Die verhältnismäßig geringen Kosten, die dabei für die Stadt Landshut oder umliegende Gemeinden anfallen würden, würden den Jugendlichen einen ungemeinen Mehrwert bieten", so Götzer.
Natürlich müsse ein solches Unterfangen in Absprache mit den Stadtwerken koordiniert werden, um zeitliche Überschneidungen mit den Nachtbus-Linien weitestgehend zu vermeiden.