LANDSHUT (9.11.2016) Am Mittwoch gegen 13 Uhr startete die Landshuter Polizei mit Unterstützungskräften des Einsatzzuges und Polizeidiensthundeführern in der Asylbewerberunterkunft in der Niedermayerstraße eine erneute Durchsuchungsaktion mit Schwerpunkt Rauschgift.
Wie bei den bereits vorangegangenen Durchsuchungsaktionen waren weitere Ermittlungsverfahren wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz in und um die Unterkunft herum Auslöser für die großangelegte Maßnahme. Diese konkreten Erkenntnisse begründeten die Annahme, dass Asylbewerber aus der Wohnanlage Betäubungsmittel zum einen selbst konsumieren und zum anderen auch verkaufen. Einzelne Kontrollen im Umfeld durch zivile und uniformierte Polizeibeamte bestärkten diesen Verdacht: Beispielsweise erst wieder am 17. Oktober gegen 22.30 Uhr, als ein 18-jähriger Heranwachsender beim Verlassen der Asylbewerberunterkunft kontrolliert worden war. Bei dem jungen Mann wurde Haschisch sichergestellt, welches er kurz zuvor in der Asylbewerberunterkunft erworben hatte.
Erst am vergangenen Wochenende wurden nach einer großangelegten Aktion in Landshut sieben Verdächtige wegen fortgesetzten Handels mit Betäubungsmitteln inhaftiert. Die Polizei geht zwar davon aus, dass sich deshalb die Situation in und um die Asylbewerberunterkunft zumindest mittelfristig etwas beruhigen dürfte. Die heutige Durchsuchungsaktion wurde in erster Linie aus präventiven Gründen sowie zur Erlangung weiterer Szeneerkenntnisse durchgeführt. Die Maßnahme wurde um 15 Uhr beendet, illegale Betäubungsmittel konnten nicht aufgefunden werden.