Fürstenzell - pm (27.09.2023) Am Montag, 25. September, kam es erneut zu einem erfolgreichen Schockanruf eines falschen Polizeibeamten und einer darauffolgenden Übergabe von Wertsachen an eine unbekannte Abholerin. Der Sohn des Geschädigten erstattete gestern (26.09.) Anzeige bei der Polizeiinspektion Passau. Den 81-Jährigen erreichte der Anruf gegen 23.30 Uhr.
Ein vermeintlich echter Polizist gab an, dass eine Einbrecherbande in der Nachbarschaft unterwegs sei und bei der Festnahme bei einem der Einbrecher eine Liste mit der Adresse des Seniors aufgefunden wurde. Er bestehe nun die Gefahr, dass es die Einbrecher auch auf sein Haus abgesehen hätten. Der falsche Polizist bot an, die Wertsachen des Mannes zu sichern und zur Abholung eine „Kollegin“ vorbeizuschicken.
Gegen Mitternacht erschien die „Kollegin“, nannte ein vorher vereinbartes Codewort und zeigte eine Art „Dienstausweis“ vor. Während des Aufenthaltes der unbekannten Frau im Haus des Seniors konnte diese an Bargeld, Gold und Schmuck im Gesamtwert eines mittleren 5-stelligen Eurobetrages gelangen. Der Mann verständigte am Morgen seine Kinder, die den Betrug erkannten.
Die Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern hat die Ermittlungen zum Betrugsfall übernommen und prüft, ob es zu den beiden Fällen von Übergaben nach Schockanrufen durch falsche Polizisten am 24. September in Hengersberg einen Zusammenhang gibt. Die Ermittlungen dauern an.
Wir weisen in Bezug auf die beiden Schockanrufe durch falsche Polizeibeamte in Hengersberg vom 24. September auf die hierzu heute veröffentlichte Öffentlichkeitsfahndung nach dem unbekannten Geldabheber im Nachgang der Übergaben hin.