Zum Jahresende schickte uns Willi Forster, engagierter Sprecher der Arbeitsgruppe 1 "Soziale Stadt Nikola", einen längeren Bilanzbericht für das Nikolaviertel. Forster ist stolz auf das Erreichte (z.B. Wiederbelebung der Schlachhofhalle), hat aber auch noch viele Pläne wie z.B. die 100-Baum-Aktion. - Willi Forster schreibt:
Sehr geehrte Nikolaner, Nachbarn und Freunde der Sozialen Stadt Nikola,
ein schwieriges Jahr geht für mich zu Ende. Gott sei Dank geht es mir mittlerweile wieder ganz gut und ich hoffe, dass das kommende Jahr besser beginnt.
Meine gesundheitlichen Probleme, die mich praktisch das erste halbe Jahr 2015 beschäftigt haben, habe ich jetzt ganz gut im Griff.
Deshalb war es mir auch nicht möglich in dieser Zeit Sitzungen zu organisieren. Das heißt jedoch nicht, dass ich ganz untätig war. Im Prinzip bin ich immer irgendwie für unser Viertel im Einsatz.
Viele Telefonate, Gespräche und egegnungen und ein umfngreichr e-mail-Verkehr fand statt. Gerade bei diesen oft spontanen oder zufälligen Begegnungen kann man vieles klarstellen, durch einen Anruf erledigen, oder einfach aufklären. Diese Dinge laufen seit Jahren automatisch.
Aus dem tätigkeitsbericht können Sie ersehen, dass es bei den wichtigeren Themen um die Wiederbelebung des alten Schlachthofgeländes ging, die ja jetzt, wenigstens bis Ostern 2016, geklappt hat. Offenbar ist der Betrieb von Sophie´s Alm bisher ein Erfolg. Es ist zwar nicht die ideale Lösung, aber für eine gewisse Belebung des Geländes hat es gereicht. Erstmals werden neben der Halle Christbäume verkauft. Ich finde die Entwicklung positiv. Ich hoffe, dass dadurch das Interesse an dem Gelände allgemein steigt und sich eine dauerhafte Nutzung ergibt. Vielleicht sogar mit dem jetzigen Betreiber Herrn Alexander Tremmel. Er denkt auf jeden Fall schon darüber nach.
Beim Stadtradeln nehmen wir seit 2012 als Team "Nikolarebellen" und 2015 als Team "Nikolarebellen & Raubritter" sehr erfolgreich teil. Die Arbeit als Teamkapitän ist nicht zu unterschätzen, da es auch in der heutigen Zeit mindestens die Hälfte der Leute des Teams nicht schafft, ihre gefahrenen Kilometer online einzutragen. Also gehe ich in dieser Zeit auf allen Komuniaktionswegen (manchmal eben auch mit dem Rad zum einzelnen) auf Tour zum Kilometer einsammeln. In dieser Zeit bin ich 5 Wochen (1 Woche vorbereiten und 1 Woche nacharbeiten) praktisch jeden Tag für den Erfolg beim Stadtradeln tätig. Am Abend sitzt man dann meistens 2 Stunden vor dem Computer und dem Telefon holt sich die Kilometer und trägt sie dann im Computer ein. Und Radfahren kommt bei mir in dieser Zeit ja auch nicht zu kurz.
Das neu belebte 100-Bäume-Programm (gab es schon in der Anfangszeit der Sozialen Stadt, jedoch ohne Sponsoren) ist ein langfristig angelegtes Programm. In diesem Jahr war es wichtig, ein Konzept zu entwickeln, Vorbereitungen, Überlegungen über die Durchführung, über mögliche Standorte zusammen mit der Stadtverwaltung anzustellen bzw. festzulegen (Sanierungsstelle, Stadtgartenamt). Auch eine gewisse zeitliche Abfolge bzw. wann erfolgt der Start der Aktion (erste Pflanzaktion) war zu besprechen. Da die Überlegung ist, dass diejenigen die im Nikolaviertel durch Bautätigkeit Geld verdienen, aber durch Verdichtung Grünflächen verschwinden, einen Ausgleich schaffen sollen, wurde mit den Bauträgern die im Viertel aktiv sind, Kontakt aufgenommen und mit jedem einzelnen persönliche Gespräche geführt. Bisher haben insgesamt 6 Bauträger und ein Handwerksbetrieb zugesagt, Baumpflanzungen zu finanzieren.
Geplant ist, dass der Start der Pflanzaktion die Pflanzung eines Baumes anl. der Umgestaltung des Bismarckplatzes sein soll. Auch bei der Umgestaltung der Ludmillastraße sollen möglichst viele Bäume von den Sponsoren finanziert werden. Der Start dieser Pflanzaktion wird sich wohl bis in 2017 hinziehen (wegen Auszug Kran Maier und Baubeginn Mottinger auf dem gleichen Gelände).
Diese Aktion wird von allen Beteiligten incl. Oberbürgermeister Hans Rampf sehr begrüßt und unterstützt. Dies hat unser OB auch beim Besuch unserer Sitzung am 03. November in Sophie´s Alm zum Ausdruck gebracht. Bei seiner Rede in dieser Sitzung hat er auch die hohe Wertschätzung gegenüber den Arbeitsgruppen zum Ausdruck gebracht. Er lobte ausdrücklich die Arbeit der Arbeitsgruppen und sagte wörtlich "..Sie gestalten das Viertel aktiv mit..". Dies ist sehr erfreulich. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da war dies nicht der Fall.
Der intensive Einsatz für die Karlschwaige wird jetzt auch belohnt. Wie die letzten Tage in der Zeitung zu lesen war, bleibt die Karlschwaige erhalten, wird saniert und durch den Verein ZAK e.V., verteten durch die Vorsitzende und unsere Quartiersmanagerin Frau Schöfthaler, einer sozialen Nutzung zugeführt. Ganz in unserem Sinne und so wie wir es in unserer Stellungnahme im Jahre 2014 formuliert haben.
In diesem Zusammenhang möchte ich die mittlerweile sehr gute Zusammenarbeit mit unserer Quartiersmanagerin Frau Schöfthaler erwähnen und mich ganz persönlich dafür bedanken.
Ein letzter Punkt noch: In den letzten Monaten wurden Überlegungen angestellt, die Arbeitsgruppen (AG1 und AG3) zu einer "Arbeitsgruppe Soziale Stadt Nikola" zusammenzuführen. Immer öfter haben sich die Themen zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen überlagert. Leider ist auch der Kreis der Interessierten bzw. aktiven kleiner georden. Deshalb erscheint es uns/mir logisch, dass wir uns zusammentun. Dies wurde den Sprechern der AG3 bei der letzten Quartiersbeiratssitzung vorgeschlagen. In der Sitzung der AG3 am 01. Dezember wurden gleich "Nägel mit Köpfen" gemacht und dort (ich war nicht anwesend) beschlossen die Arbeitsgruppen (wie oben dargestellt) zusammenzulegen.
Da ich einer der Initiatoren war, bin ich grundsätzlich dafür. Jedoch sollte in der bisherigen Arbeitsgruppe AG1 bzw. in einer gemeinsamen Sitzung der AG1 und 3 und auch zusammen mit Vertretern der Stadtverwaltung die Zusammenlegung formell beschlossen werden.
Falls Sie irgenwelche Einwendungen bzw. Anmerkungen dazu haben, teilen Sie uns diese bitte per e-mail.. mit. Diese gemeinsame Sitzung wird dann Anfang nächsten Jahres stattfinden. Sie erhalten rechtzeitig Bescheid.
Jetzt wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches und gesundes Neues Jahr 2016. Die Soziale Stadt Nikola wird weiterleben!! (sagt auch unser OB Rampf - s. Protokoll zur letzten Sitzung - www.nikolaviertel.de)
Ihr
Willi Forster