Landshut - pm (06.10.2022) Um die 140 Bachpaten kümmern sich in Bayern um 90.000 Kilometer Bach und kleine Gewässer in Bayern. Dr. Stephan Geiner ist einer von ihnen und übt sein Engagement in Landshut aus, wo er sich um einen Abschnitt eines Altarms der Pfettrach kümmert. Eva Gottstein, die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, stellt Stephan Geiner im „Ehrenamt der Woche“ vor.
„Die Bachpatenschaft ist ein nur wenig bekanntes Ehrenamt, das aber für die Natur und die kommunalen Ökosysteme sehr wichtig ist. Statt 140 bräuchte Bayern 1.400 Bachpaten,“ sagt Eva Gottstein. „Ich danke Stephan Geiner, dass er sich alleine derart intensiv um seinen Bachabschnitt kümmert und so großes Durchhaltevermögen zeigt, gerade wenn es um den vielen Müll geht, den er immer wieder aus dem Bach sammelt.“
„Es müssten sich viel mehr Bachpaten engagieren, aber sie brauchen einiges an Fachwissen für ihr Ehrenamt“, sagt Stephan Geiner. „Leider gibt es keine speziellen Kurse für ehrenamtliche Bachpaten.“
Bachpaten können einzelne Personen, Naturschutzgruppen oder Schulklassen sein. Dabei müssen sie sich an ihre Heimatgemeinde wenden, um mit ihr die Aktivitäten am jeweiligen Bachabschnitt absprechen. Ziel einer Bachpatenschaft ist, die Gemeinden dabei zu unterstützen, Gewässer in einem naturnahen Zustand zu erhalten. Aufgaben von Bachpaten sind dabei: Gewässerpflege, Müllentfernung, Beobachtung des Gewässers und die Information der Mitbürger.