Nordenham/Landkreis Landshut - pm (01.04.2025) Heute am frühen Morgen hat die „Pacific Grebe“, ein englisches Spezialschiff für den Transport radioaktiver Materialien, planmäßig den norddeutschen Hafen Nordenham erreicht. An Bord befinden sich sieben Behälter vom Typ CASTOR® HAW28M mit radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente im englischen Sellafield.
Die Behälter werden nun für den Weitertransport zum staatlichen Zwischenlager Isar (BZI) in Niederaichbach bei Landshut auf Eisenbahnwaggons umgeladen.
Erneute Messungen an allen Behältern
Im Rahmen der Umladung am Hafen werden von Sachverständigen erneut Messungen an allen sieben beladenen Waggons durchgeführt, um nachzuweisen, dass der gesetzlich vorgegebene Grenzwert für die Ortsdosisleistung („Strahlung“) während des Bahntransports zuverlässig eingehalten wird. Diese ergänzen die bereits in Sellafield an den beladenen Behältern durchgeführten Messungen, die die Voraussetzung für Genehmigung und Durchführung des Transports waren.
Diese Messungen hatten ergeben, dass der gesetzliche Grenzwert von 100 µSv/h („Mikrosievert pro Stunde“) für die Ortsdosisleistung (ODL) in 2 Metern Abstand von der Außenfläche des Transportfahrzeugs, also des Eisenbahnwaggons, weit unterschritten wird: Der höchste in diesem Abstand gemessene Wert liegt bei 26 µSv/h, also rund einem Viertel des höchstens erlaubten Wertes.
Weiterttransport zum Zwischenlager
Am Zielort können die sieben Waggons mit den CASTOR®-Behältern auf dem zum Kernkraftwerks- und Zwischenlagergelände führenden Anschlussgleis bis in unmittelbare Nähe des Zwischenlagers der bundeseigenen BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH rangieren. Dort werden die Behälter abgeladen und in das Zwischenlagergebäude gebracht, wo sie vorbereitet und eingelagert werden.