Hohen Besuch aus dem Bayerischen Umweltministerium und der Regierung von Niederbayern konnte kürzlich der Leiter der Bauamtlichen Betriebe, Eduard Schachtner, im Wertstoff- und Entsorgungszentrum (WEZ) begrüßen. Die Vertreter des Umweltministeriums machen sich ein Bild über die Abfallwirtschaft in Bayern und besuchen ausgewählte Einrichtungen – denn es stehen einige Neuregelungen in der Abfallwirtschaft an.
Richard Geiger vom Fachbereich Umweltschutz der Stadt stellte das Abfallwirtschaftskonzept der Stadt Landshut vor und legte den Ministeriumsvertretern mit Untersuchungen dar, dass eine weitere Wertstofftonne, wie sie in der Gesetzgebung derzeit diskutiert wird, keine Lösung sein wird.
Die vorhandenen Erfassungssysteme reichen völlig aus, um die Verwertungsquote weiter zu erhöhen. Eine vom Landesamt für Umwelt durchgeführte Untersuchung hat ergeben, dass noch mindestens ein Drittel des Restabfalls mit den vorhandenen Erfassungssystemen einer Verwertung zugeführt werden könnte, wenn sie denn von den privaten Haushalten genutzt würden. Es befinden sich immer noch große Mengen verwertbare Verpackungen und Papier in den Restabfalltonnen, obwohl es dafür schon ein Holsystem gibt.
Die Lösung sei also nicht eine weitere Wertstofftonne, sondern eine Maßnahme, wie mehr Haushalte zur Abfalltrennung motiviert werden können. Außerdem wurde die künftige Verwertungsverantwortung für Elektroschrott und für Verpackungsabfälle diskutiert. In einem Rundgang erläuterte Sachgebietsleiter Abfallwirtschaft der Stadt Landshut, Franz Rauchensteiner, die Organisation und den Entsorgungsablauf im WEZ. Abteilungsdirektor der Regierung von Niederbayern, Walter Czapka, lobte die gute Organisation der kommunalen Abfallwirtschaft in der Stadt Landshut. Als kleine Erinnerung erhielten die Besucher noch die sogenannten Kängurutaschen. Sie sind als Sammeltaschen gedacht, um die kleinen Gegenstände im Haushalt zu sammeln, die bei Gelegenheit zum WEZ gebracht werden sollen. Die Taschen werden kostenlos in den Rathäusern und im WEZ abgegeben.
Im Bild oben: Vertreter des Umweltministeriums und der Regierung von Niederbayern in der Problemabfallsammelstelle im WEZ.