von rechts: OB Alexander Putz, Christof Vogl, Claudia Hahn, Harald Schulz, Michael Luger und Margit Urban. - Foto: Stadt Landshut
Landshut – pm (03.11.2020) Ob in den Bauamtlichen Betrieben, dem Stadtgartenamt oder den Stadtwerken – in vielen Bereichen der Stadtverwaltung sind Großfahrzeuge im Einsatz. Um die Sicherheit im Straßenverkehr weiter zu steigern, wurden die Bestandsfahrzeuge des städtischen Fuhrparks sukzessive mit Abbiegeassistenten nachgerüstet.
„Wir setzen hier voll auf Sicherheit“, betonte Oberbürgermeister Alexander Putz am Donnerstag bei einem Ortstermin in den Bauamtlichen Betrieben und ergänzte „Abbiegeassistenten können gerade in brenzligen Verkehrssituationen Leben retten. Viele schreckliche Unfälle mit Fußgängern und Radfahrer durch abbiegende Großfahrzeuge können vermieden werden, wenn diese mit einem solchen Warnsystem ausgestattet sind“. Deshalb sei es nur folgerichtig, ergänzte er, entsprechende Abbiegeassistenzsysteme auch verpflichtend einzuführen.
Da dies laut Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur allerdings erst ab 2022 von der EU verpflichtend vorgesehen ist, hat die Stadt Landshut frühzeitig reagiert und sich im Rahmen der „Förderaktion Abbiegeassistent“ des Bundes freiwillig beteiligt, Großfahrzeuge mit Abbiegeassistenten nachzurüsten.
„Sicherheit geht vor – dies gilt besonders auch für unsere Fahrer, die neben der gebotenen Umsicht im Straßenverkehr gerade in kritischen Verkehrssituationen durch ein solches Warnsystem spürbar entlastet werden“, so der Rathauschef. Das bestätigten auch Christof Vogl und Harald Schulz vom Fuhrpark, die das System als „wesentliche Verbesserung“ bezeichneten und dem Oberbürgermeister die einzelnen Funktionen in einem nachgerüsteten Fahrzeug anschaulich vorführten: Dabei handelt sich um einen Kamera-Software-basierten Abbiegeassistenten mit sehr großem Erfassungswinkel. Bei Personen im Gefahrenbereich und drohender Kollisionsgefahr warnt der Abbiegeassistent zweifach – sowohl optisch auf dem Bildschirm als auch akustisch.
Das System erkennt darüber hinaus Radfahrer oder Fußgänger in zweiter Reihe – einer häufigen Ursache bei Rechtsabbiegeunfällen. Wie die stellvertretende Leiterin der Bauamtlichen Betriebe, Claudia Hahn, informierte, sei mittlerweile ein signifikanter Anteil des bestehenden Fahrzeugpools mit Abbiegeassistenten ausgestattet worden – vom Abfallsammelfahrzeug über Kehrmaschinen bis hin zum Lkw. Neufahrzeuge, ergänzte sie, würden ohnehin nurmehr mit einem entsprechenden System angeschafft.