Meisterwerk der zeitgenössischen Verkehrskunst: Dieses Beispiel hätte durchaus Ambitionen auf den Kulturpreis der Stadt Landshut. - Foto: W. Götz
Landshut – gw (08.05.2025) Wer kann den Schilderwald verstehen? Direkt vom Isarsteg kommend am Gutenbergweg hat sich eine Barriere aufgetan. Schild an Schild sorgt für den Streich des Schildbürger, der richtig gründlich aufgestellt hat, was das Schildbürgerdeport zu bieten hat und für die bekannten drei Fragezeichen sorgt. Alles was Rang und Namen hat kommt hier zum Zuge und versetzt den Betrachter in ein grübelndes Staunen.
Durchgang und Durchfahrt für Fußgänger und Radfahrer gesperrt, Anliegende Autofahrer dürfen ein Stück weit rein, die einen werden nach links, die anderen nach rechts geleitet. Wer darf hier was oder wohl nicht, oder geht hier überhaupt noch was, außer, dass gearbeitet wird?
Eventuell handelt es sich hier gar nicht um ein zukunftsweisendes Verkehrskonzept der 15-Minuten-Stadt, sondern um eine künstlerische Freiluftinstallation, geradlinig aufragend mit bunten Inspirationen aus Meisterwerken des bedruckten Blechs.
Nur leider fehlt eine Gebrauchsanleitung, so zusagen ein begleitender Katalog zur Ausstellung unter heiterem Himmel, mit erklärenden Worten der Erleuchtung zur Wegweisung durch die Vollkommenheit der dreidimensionalen Virtuosität, die die Geschicklichkeit seiner temporären Schöpfung in den Bann des Betrachters zieht.