Niederbayern - (03.06.20199 Zum Fachgespräch Öko-Landbau: Am Freitag Biotag? schickt uns ÖDP-Bezirksrat Urban Mangold den folgenden Leserbrief. Warum immer nur halbe Sachen, Herr Bezirkstagspräsident!
Der ÖDP-Bezirksrat Urban Mangold hält den neuen Vorschlag von Bezirkstagspräsident Dr-. Olaf Heinrich, im Bezirksklinikum Mainkofen und im Agrarbildungszentrum Landshut einmal pro Woche Bio-Produkte anzubieten, für „völlig unzureichend“. „Warum machen Sie nur halbe Sachen, Herr Präsident“, fragt der ÖDP-Bezirksrat. Mangold fordert eine möglichst vollständige Umstellung der öffentlichen Nachfrage auf Bio-Produkte aus regionalem Bezug.
Erst im Januar hatte der ÖDP-Politiker beantragt, in den Bezirkseinrichtungen Fleischprodukte nur noch aus artgerechter Tierhaltung anzubieten. Zur Begründung verwies Mangold neben dem ethischen Aspekt auch auf den Kulturpreis des Bezirks, den letztes Jahr ein Schweinehalter aus dem Rottal für vorbildliche Tierhaltung bekommen hat. Trotzdem habe der Bezirksausschuss dagegen gestimmt, in den Einrichtungen des Bezirks Produkte aus artgerechter Haltung anzubieten. Stattdessen sei ein „windiger unverbindlicher Beschluss“ gefasst worden.
Im Juli kommt nun der nächste Antrag von Mangold auf die Tagesordnung, als ersten Schritt wenigstens die Milchprodukte komplett auf Bio umzustellen. „Der öffentlichen Nachfrage kommt eine ganz entscheidende Rolle bei der Umstellung auf ökologischen Landbau zu. Vor diesem Hintergrund ist das halbherzige Vorhaben des Bezirkstagspräsidenten enttäuschend und wenig weitsichtig“.
gez.
ÖDP Niederbayern,
Urban Mangold, Bezirksrat