Landshut (11.12.2016) Alle Jahre wieder: Start ist am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, um 9 Uhr am Eisstadion. Quasi ein Pflichttermin für alle Jogger und Läufer aus der Region: der Landshuter Weihnachtslauf.
Seit Ende der 1970er Jahre treffen sich laufbegeisterte Menschen, vom Hobbyläufer bis zum Leistungssportler, am zweiten Weihnachtsfeiertag um 9 Uhr am Landshuter Eisstadion, um gemeinsam eine Runde zu drehen. So auch in diesem Jahr.
Traditionell werden bei der 38. Auflage des Laufs wieder drei Strecken angeboten: über fünf, zehn und 13 Kilometer. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 200 Teilnehmer und hatten ihren Spaß. Egal ob ambitionierter Leistungssportler oder Gelegenheitsjogger. Die Freude am Laufen steht beim Landshuter Weihnachtslauf klar im Vordergrund. Denkbar einfach ist daher das Konzept der Veranstaltung:
Eine Anmeldung ist nicht notwendig, die Teilnahme ist kostenlos, es gibt keine Startnummern, ebenso wenig eine Zeitmessung. Es geht also nicht um den sportlichen Wettkampf oder um persönliche Bestzeiten.
Michael Holzer, Abteilungsleiter Triathlon beim SC 53 Landshut, bringt es auf den Punkt: „Diesen sympathischen Charme und diesen besonderen Charakter der Veranstaltung aufrecht zu erhalten, ist uns sehr wichtig.“
Der Start ist um 9 Uhr am Eisstadion, direkt an der kleinen Isarbrücke. „Wir bieten wieder drei Strecken an. Und zwar über fünf, zehn und 13 Kilometer. Da ist also für jeden etwas dabei“, sagt Julian Friedrich vom Orga-Team. Die kleine Runde führt durch die Isarau, während sich die Zehn-Kilometer-Schleife überwiegend durch die Stadt erstreckt. Die Strecke über 13 Kilometer führt nach Tiefenbach, Untergolding sowie Kumhausen und schließlich zurück zum Eisstadion beziehungsweise zum Hammerbachstadion.
Eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr wird sein, dass die drei Strecken mit farbigen Markierungen klar gekennzeichnet sein werden. Bewährt hat sich, dass der Lauf nicht am Eisstadion, sondern im Hammerbachstadion endet. Dort erwartet das Orga-Team die Teilnehmer mit warmem Tee und Erfrischungsgetränken. „Hier gilt unser Dank der Turngemeinde Landshut für die unkomplizierte Unterstützung“, betont Michael Holzer.
Seinen Ursprung hatte der Lauf bereits 1978, als eine Gruppe Landshuter Läufer der Weihnachtslethargie und der Festtagsvöllerei bei einem gemeinsamen Lauf durch die Isarau entkommen wollte.
Roman Huber sen. von der Turngemeinde Landshut, damals ambitionierter Läufer unter anderem über die Marathondistanz, sah in diesem lockeren Feiertags-Lauftreff Potenzial und etablierte ihn über die Jahre zu einem Fixpunkt in den Terminkalendern der hiesigen Läufer und Jogger. In manchen Jahren trafen sich bis zu 300 Sportler am Eisstadion, um eine der drei Strecken in Angriff zu nehmen.
Seit dem Tod des Initiators im Jahr 2014 ist auch die Erinnerung an den umtriebigen Sportler Roman Huber ein Anliegen der Triathleten des SC 53. „Uns war vor einem Jahr schnell klar, dass wir wieder stärker auf den Lauf aufmerksam machen wollen“, sagt Michael Holzer: „Denn es ist uns eine Herzensangelegenheit, die Veranstaltung in Erinnerung an den Grandseigneur des Landshuter Triathlonsports weiterzuführen.“