Volle Hütte: Die Fanatec Arena ist für das Heimspiel am Sonntag bereits komplett ausverkauft. - Foto: W. Götz
Landshut - evl (10.02.2023) Es gibt nichts Besseres, als ein emotionales Eishockey-Derby? Doch: Zwei Derbys innerhalb von 48 Stunden. Der EV Landshut reist zunächst am Freitag (19.30 Uhr) ins Allgäu zum ESV Kaufbeuren. Am Sonntag (17 Uhr/Fanatec Arena) steht zum vierten Mal das große Duell „Niederbayern vs. Oberpfalz“ an. Die Eisbären Regensburg sind dann an der Isar zu Gast. Karten gibt es für die Derbys nicht mehr. Beide Partien sind restlos ausverkauft.
Die Lage: Nachdem die Dresdner Eislöwen im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Andreas Brockmann mit 4:0 gegen den EC Bad Nauheim gewonnen haben, liegt der EV Landshut als Tabellensiebter aktuell zwei Punkte hinter dem direkten Konkurrenten von der Elbe.
Dagegen thront der ESV Kaufbeuren als „Best of the Rest“ hinter den Kassel Huskies auf Platz zwei. Die „Joker“ spielen eine bemerkenswert stabile Saison und haben auch beim 8:1-Kantersieg über den EVL in dieser Saison ihre ganze Klasse unter Beweis gestellt. Bei den Allgäuern, die zuletzt drei Niederlagen in Folge kassierten und überraschend auch mit 1:2 gegen die Bayreuth Tigers verloren, werden Fabian Koziol, Tomas Schmidt und Yannik Burghart verletzt bzw. krank fehlen. Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Torhüter Daniel Fießinger und Stürmer Florian Thomas.
Die Eisbären Regensburg haben als Rangelfter mit einem Punkt Rückstand auf den Zehnten Weißwasser und einem Spiel in der Hinterhand noch alle Trümpfe im Kampf um den direkten Klassenerhalt in der eigenen Hand. Allerdings haben die Oberpfälzer zuletzt etwas Boden verloren und nur eines der letzten sechs Spiele gewinnen können. Das Team von Max Kaltenhauser dürfte allerdings eine Menge Energie aus dem letzten Derby-Sieg gegen den EVL ziehen. Nicht zur Verfügung steht neben den Langzeitverletzten Erik Keresztury und Daniel Pronin auch Tomas Gulda. Kyle Osterberg und Devin Williams könnten eventuell wieder in das Eisbären-Aufgebot zurückkehren.
Der Kader: Nico Pertuch ist mit der Nachwuchs-Nationalmannschaft unterwegs und Luka Gracnar unterstützt noch bis einschließlich Samstag die slowenische Nationalmannschaft beim Vier-Nationen-Turnier in Bozen. Abgesehen von den Langzeitverletzten David Zucker und Andreé Hult stehen ansonsten alle Spieler zur Verfügung.
Die Analyse von Heiko Vogler: „Dass wir vor ausverkauftem Haus spielen, haben sich die Jungs wirklich verdient. Ich freue mich, dass die Fans die Leistungen der vergangenen Wochen honorieren und wir in dieser tollen Atmosphäre spielen dürfen. Wir sind als Team zuletzt wirklich sehr geschlossen aufgetreten. Das werden zwei harte Brocken. Wir haben in Kaufbeuren erlebt, was Dir da passieren kann. Wir brauchen 60 Minuten Disziplin und wollen dem Gegner unser Spiel aufdrücken. In Regensburg wollten wir es zu sehr mit der Brechstange versuchen und sind bestraft worden.“
Beide Derbys sind bereits seit Tagen restlos ausverkauft. Hinweis für alle Stadionbesucher: Um den großen Zuschauerandrang besser bewältigen zu können, öffnen die Stadiontore am Sonntag bereits um 15.15 Uhr.
Selbstverständlich werden auch diese Partien bei Sprade TV übertragen.
Sponsor of the Day beim Derby gegen die Eisbären Regensburg ist die Dräxlmaier Group.