Der EV Landshut war gegen Selb auf der Jagd nach dem Puck. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (10.10.2023) Die Ausgangslage war klar aufgeteilt, als die Bietigheim Steelers zum Match gegen den EV Landshut am vergangenen Sonntag vor 2.266 Zuschauern antraten. Der Goliath hieß Landshut, die Rolle des David hatte Bietigheim inne. Der fünfte gegen den letzten, das sollte eine klare Sache werden. David war bekanntlich mit seiner Steinschleuder erfolgreich, aber kann Bietigheim auch seine Puckschleuder in Stellung bringen?
Ja, es gelang des Steelers dem ECL einen schmerzlichen Schlag zu versetzen. Just als Samir Kharboutli wegen Stockschlags für zwei Minuten seine Strafe absitzen musste, war es im Powerplay die Gäste in Führung schoss. Die Baden-Württemberger schafften es immer wieder, sich gefährlich vor dem Tor von Jonas Langmann zu positionierten, doch der Landshuter Keeper war steht auf der Hut.
Führungsjubel nach dem 2:1 durch Brett Cameron.
Sechs Strafminuten musste der EVL absitzen die Bietigheimer acht. Das Team von Heiko Vogler erkannte mehr und mehr seine Stärken und seine Kampfkraft, so war es eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fällt. Thomas Brandl der in der zwölften Minute für den gerechten Ausgleich sorgte. Bei der Torschussbilanz war es für beide Parteien mit zwölf zu zwölf ausgeglichen.
Pech für den EVL: Der Puck prallt am Pfosten ab.
Vier Minuten waren im zweiten Drittel gespielt als Brett Cameron auf Vorlage von Samir Kharboutli die verdiente 2:1-Führung herausspielte. Doch nur zwei Minuten später nutze Bietigheim abermals sein Powerplay zum Torerfolg. Während Marco Pfleger wegen Beinstellens seine Strafe verbüßte, war es Jackson Cressey der den Gästen zu Ausgleich verhalf. So war zur Hälfte der Spielzeit wieder alles offen. Der EVL ließ immer mehr erkennen, der zu Hause auf dem Eis der Chef ist und wurde in der 33 Minute durch Andreas Schwarz mit der 3:2-Führung belohnt. Die Statistik der Torschüsse stand im Zwischendrittel mir 12:7 klar auf der Seite Landshuts.
51 Minuten und 25 Selunden gespielt: Edwin Schitz holt mit seinem 4:2 ein kleines Torpolster für den EVL.
Im Schlussdrittel ging es nunmehr für den EVL darum, nichts mehr anbrennen zu lassen, sondern den Sieg und die Punkte an der Isar zu belassen. In der 52. Minute war es Edwin Schitz der den sicheren 4:2-Vorsprung machte, während eineinhalb Minuten vor Schluss Brett Cameron für den EVL ins Empty Goal servierte und den verdienten 5:2-Endstand festzurrte.
Eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene nutzt Brett Cameron seine freie Fahrt für einen freien Puck ins Empty-Goal der Bietigheimer.
Drei Punkte gegen Bietigheim und drei gewonnene Spiele in Folge, das bedeutet für den EVL Platz zwei in der Tabelle. Punktgleich folgen Kaufbeuren, Rosenheim und Selb. Nun heißt es für Heiko Voglers Mannschaft motiviert weiter zu kämpfen. Denn am Freitag geht es um 19.30 Uhr in Kassel gegen den Tabellenersten. Am Sonntag steht dann um 17 Uhr das nächste Heimspiel gegen die Krefelder Pinguine auf dem Plan. Wenn alles klappt, kann der EV Landshut auf Platz eins hochklettern.
Alle Ergebnisse von neunten Spieltag:
EC Kassel Huskies |
EC Bad Nauheim |
1 - 2 |
EV Landshut |
Bietigheim Steelers |
5 - 2 |
Lausitzer Füchse |
ESV Kaufbeuren |
1 - 2 |
Eispiraten Crimmitschau |
Krefeld Pinguine |
3 - 4 |
Eisbären Regensburg |
Starbulls Rosenheim |
3 - 4 |
EHC Freiburg |
Ravensburg Towerstars |
1 - 2 |
Selber Wölfe |
Dresdner Eislöwen |
4 - 2 |
Die aktuelle Tabelle nach dem neunten Spieltag:
Platz |
Mannschaft |
Punkte |
Tore +/- |
---|---|---|---|
1. |
EC Kassel Huskies |
18 |
9 |
2. |
EV Landshut |
16 |
7 |
3. |
ESV Kaufbeuren |
16 |
4 |
4. |
Starbulls Rosenheim |
16 |
0 |
5. |
Selber Wölfe |
16 |
-1 |
6. |
Lausitzer Füchse |
15 |
5 |
7. |
Dresdner Eislöwen |
15 |
1 |
8. |
Eispiraten Crimmitschau |
14 |
2 |
9. |
Eisbären Regensburg |
13 |
2 |
10. |
EHC Freiburg |
12 |
-2 |
11. |
EC Bad Nauheim |
12 |
-5 |
12. |
Ravensburg Towerstars |
11 |
-1 |
13. |
Krefeld Pinguine |
11 |
-2 |
14. |
Bietigheim Steelers |
4 |
-19 |
Galerie: