Landshut - hs (20.10.2023) Das war das schnellste Tor, das der EVL seit langer Zeit erzielt hat: In der 27. Sekunde nach dem Anpfiff um 19.30 Uhr traf heute Freitagabend Tyson McLellan für das Team von EVL-Chefcoach Heiko Vogler stürmisch umjubelt zur 1:0 Führung in der Fanatec-Arena gegen Bad Nauheim, Vorletzter der Tabelle mit 13 Punkten (32:41 Tore). Assist: Brett Cameron. Landshut ist Tabellenzehnter mit 16 Punkten (32:30 Tore). Die übrigen vier bayerischen DEL-Teams sind stehen tabellarisch besser da: 2. Kaufbeuren (19 P.), 3. Regensburg (19 P.) , 4. Selb (19 P.) und 7. Rosenheim (18 P.).
Doch das kann nach dem heutigen Spieltag schon wieder ganz anders aussehen. So spielen die Selber Wölfe heute im Bayernderby gegen die Eisbären Regensburg. In der Fanatec-Arena hielt die Führung auch nur gut drei Minuten, dann konnte Bad Nauheim mit Tim Coffman zum 1:1 ausgleichen. Dabei blieb es bis zur ersten Drittelpause.
Zweites Drittel: Landshut kann in der 26. Minute durch Benjamin Zientek (Assist Edwin Schitz, Julian Kornelli) erneut 2:1 in Führung gehen, Fünf Minuten danach kann Nauheim durch Christoph Körner schon wieder zum 2:2 ausgleichen. Zum "Halbzeit" also ausgeglichen. Im ersten Drittel hatte Nauheim mit 9:5 Torschüssen als Gastteam sogar das bessere optische Ergebnis. Bis zur zweiten Drittelpause passiert nichts Aufregendes mehr. Beide Teams vermeiden Strafminuten. Die EVL-Akteure haben in diesem Drittel mit 8:6 Torschüsssen ein leichtes optisches Übergewicht. - Wer hat dann im letzten Drittel die bessere Taktik, die bessere Kondition? Eine weitere Heimniederlage wäre ja für Cheftrainer Heiko Vogler besonders heikel, weil die Fans ja schon bei früheren Heimpleiten mit "Vogler raus"-Rufen ihrem Unmut freien Lauf ließen. Doch die Saison ist ja noch jung ...
Letztes Drittel: Nun ja, beide Tams gingen diese letzen 20 Minuten eher vorsichtig an. Aber drei Minuten vor dem Abpfiff konnten die Gäste aus Bad Nauheim überraschend erstmals mit 3:2 in Führung gehen und danach konnten die ratlsen Akteure von EVL-Chefcoach Heiko Vogler keine Treffer mehr erzwingen. Also schon wieder so eine Heimniederlage unter dem Etikett "blamabel" und das gegen den Vorletzten. Die 2.396 Zuschauer zeigten sich restlos enttäuscht. Die Gäste nehmen drei Punkte mit nach Hause und ziehen nach Punkten mit Landshut (16 P.) gleich. Jetzt geht es am Sonntag (22.10.), um 17 Uhr bei den Eispiraten Crimmitschau - heute 6:3 Sieger in Dresden - darum, die Negativserie zu überwinden. Crimmitschau hat ja das Saisonauftaktspiel in Landshut 4:3 gewonnen. Also ist eine Revanche fällig.
Am Freitag, 27.10. muss der EVL zu den Lausitzer Füchsen. Am Sonntag, 29.10., 17 Uhr folgt in der bereits seit 10 Tagen restlos ausverkauften Fanatec-Arena das ewig junge Derby gegen die Starbulls Rosenheim, akuell mit 19 Punkten als Aufsteiger auf dem 5. Tabellenplatz vor dem Drittletzten EV Landshut (16 Punkte) zu finden.
Alle Ergebnisse von heute, Freitagabend:
Krefeld Pinguine - Ravensburg Towerstars 1:2
Kassel Huskies - Lausitzer Füchse 3:1
EHC Freiburg - Starbulls Rosenheim 4:3 n.Verl.
EV Landshut - Bad Nauheim 2:3
Bietigheim Steelers - ESV Kaufbeuen 1:6
Dresdner Eislöwen - Eispiraten Crimmitschau 3:6
Selber Wölfe - Eisbären Regensburg 0:5
Die bayerischen Vereine belegen folgende Tabellenplätze:
2. ESV Kaufbeuren (22 Punkte)
3. Eisbären Regensburg (22 Punkte)
5. Starbulls Rosenheim (19 Punkte)
6. Selber Wölfe (19 Punkte)
12. EV Landshut (16 Punkte)
Anmerkung der Redaktion: Gegen den Vorletzten Bad Nauheim hat wohl EVL-Chefcoach Heiko Vogler sicherlich einen Heimsieg eingeplant und damit hätte der EVL auf die 5. und 6. Ränge von Rosenheim und Selb aufholen können. - Die Saison ist noch jung. Bei den Eispiraten Crimmitschau ist ein 3-Punkte-Sieg durchaus als "Revanche" möglich, ebenso am nächsten Freitag bei den Lausitzer Füchsen und danach (29.10.) daheim gegen die Starbulls Rosenheim in der restlos ausverkauftem Fanatac-Arena (Tickets noch noch auf dem Schwarzmarkt) ist ja ein Heimsieg Ehrensache in diesem ewig jungen Derby. /hs