Vatersdorf/Buch am Erlbach. Gemeinsam wachsen, gemeinsam gut leben. Unter diesem Motto kann man den Tag der offenen Tür des Ziegelwerks Leipfinger Bader (LB) am Samstag in Vatersdorf zusammenfassen. Das Unternehmen hatte die Anwohner eingeladen, hinter die Kulissen des benachbarten Familienbetriebs zu blicken und 250 Gäste waren diesem Ruf gefolgt.
LB-Chef Thomas Bader (links) und seine Frau Catharina begrüßten Buchs Bürgermeister Franz Göbl, der dem Unternehmen für die enge Verbundenheit mit der Gemeinde und dem gesellschaftlichen Leben vor Ort dankte.
Dabei wurde deutlich, wie positiv sich die Dorfgemeinschaft mit dem Unternehmen entwickelt hat – wirtschaftlich, sozial und ökologisch. Diese Verbundenheit soll sich laut Franz Göbl, Bürgermeister von Buch am Erlbach, und LB-Chef Thomas Bader auch in Zukunft für die Kommune auszahlen.
„Leipfinger Bader ist durch die lange Familientradition seit Jahrzehnten fest in der Gemeinde Buch verwurzelt", sagte Göbl. Und einige der rund 3700 Einwohner seien schon ebenso lange Teil des Betriebs. „Von diesem Miteinander profitieren wir alle." Leipfinger Bader stärke die Region nicht nur durch die Schaffung und den langfristigen Erhalt von Arbeitsplätzen, sondern vor allem auch durch gesellschaftliches Engagement: „Ich danke Ihnen, Herr Bader, dass Sie immer ein offenes Ohr für die Unterstützung sozialer Projekte und die Förderung von Sportvereinen haben."
Eine große und wichtige Gemeinsamkeit zwischen Gemeindeverwaltung und Unternehmensleitung ist laut Göbl der Umweltschutz. Durch eine Wärmerückgewinnungsanlage stoße Leipfinger Bader zum Beispiel jährlich 2500 Tonnen Kohlenstoffdioxid weniger aus. Damit habe der Betrieb eine energetische Vorreiterrolle in der Branche. Die Firma präge das heimatliche Landschaftsbild durch regelmäßige Renaturierungen genutzter Flächen positiv. „Hier stehen wirtschaftliche Entwicklung und ökologisches Augenmaß im Einklang", sagte Göbl. „Und außerdem bin ich stolz, dass sich ein Unternehmen aus unserer Gemeinde mit innovativen Ziegelprodukten an der Spitze der deutschen Baustoffindustrie etabliert hat."
So beeindruckend sieht umweltfreundliche Ziegelproduktion aus: Bei einem Rundgang durch das Werk konnten die 250 Besucher auch über den Brennofen laufen, der durch eine Wärmerückgewinnungsanlage energiesparend arbeitet.
„Wir sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst", sagte Bader bei einem Rundgang durch das Ziegelwerk. Darum wolle das Unternehmen auch an diesem Tag mit den Anwohnern ins Gespräch kommen. „Wir fühlen uns der Region verpflichtet und Vatersdorf und Buch liegen uns natürlich besonders am Herzen." Aus wirtschaftlicher Sicht solle die dynamische Firmenentwicklung fortgesetzt werden, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben. „Dafür wollen wir auch künftig klug in unserer Heimat investieren, um diesen Standort zum Wohl von Gemeinde, Bürgern und Betrieb weiter
Beim attraktiven Rahmenprogramm des Tags der offenen Tür war auch für die kleinen Besucher viel geboten: Es gab unter anderem ein Puppentheater und die Kinder konnten kleine Ziegelhäuschen bauen.
Einen Blick zurück warf Gemeindehistoriker Hans Schneider. In seinem Vortrag informierte er die Besucher über die Geschichte der Region rund um Thann/Vatersdorf, die bis 1971 als Gemeinde Garnzell deklariert war und dann mit der Gemeinde Buch am Erlbach zusammengeführt wurde. Mit so mancher Anekdote überraschte der Historiker die Zuhörer mit interessanten, zum Teil lange vergessenen Geschichten über Ort und Leute.
Leipfinger Bader ist ein in fünfter Generation produzierendes Familienunternehmen und stellt mit rund 150 Mitarbeitern jährlich Ziegel für etwa 6000 Wohneinheiten her. Neben dem Firmensitz in Vatersdorf gibt es LB-Werke in Puttenhausen bei Mainburg und Schönlind bei Amberg. Von den drei Standorten aus gehen innovative und ökologisch nachhaltige Produkte wie Ziegel mit integriertem Schall- und Wärmeschutz auf Baustellen in ganz Deutschland.