Zwei Gebäude mit insgesamt 76 Wohnungen in der Schützenstraße erhalten bereits jetzt Wärme von den Stadtwerken Landshut. Bis zur Fertig- stellung des Fernwärmenetzes bis dorthin sorgt eine mobile Heizzentrale der Stadt- werke für Wärme in den Wohnungen. Die Eigentümergemein- schaft der GuBeGa in der Schützenstraße 29 bis 35 hatte sich bereits für den Fernwärmeanschluss entschieden.
Ein Vorvertrag mit den Stadtwerken ist bereits geschlossen. „Das zeigt, dass unsere Akquise von Fernwärmekunden schon sehr gut funktioniert“, sagte Oberbürgermeister Hans Rampf bei der Vorstellung der mobilen Heizlösung.
Im August 2011 war die gebäudeeigene Kes- selanlage ausgefallen. Die für die Liegenschaft tätige Heizungsin- stallationsfirma ver- sorgte deshalb die 76 Wohnungen vorüber- gehend über eine Notheizung. Seit kurz vor Weihnachten werden die Gebäude in der Schützenstraße 29 bis 35 nun über eine mobile Heizanlage der Stadtwerke Landshut wärmeversorgt. Zuerst kam Öl zum Einsatz, seit kurzem läuft die mobile Anlage mit Erdgas. Diese Serviceleistung der Stadtwerke ist für die künftigen Fernwärmekunden eine Zwischenlösung mit vielen Vorteilen. „Die Eigentümergemeinschaft braucht beim Fernwärmeanschluss keine neue Heizanlage zu bauen“, sagte der Geschäftsführer der GuBeGa, Otto Paschke. Doch auch das leise Arbeiten der mobilen Heizungsanlage im Container und der Raumgewinn seien von Vorteil, betonte Werkleiter Armin Bardelle. Nicht zuletzt übernehmen die Stadtwerke als Service die Überwachung und Wartung der mobilen Heizanlage im Bereitschaftsdienst. „Damit sind sie energietechnisch rundum sorglos“, sagte der Betriebsleiter Ingenieurwesen bei den Stadtwerken, Gerd Heilmeier. Für künftige Fernwärmekunden entlang der geplanten Trasse seien solche Zwischenlösungen machbar, jedoch nur, wenn die Wirtschaftlichkeit für den Fernwärmeanschluss eines Gebäudes gegeben sei, betonte Heilmeier.
Der Bau der Fernwärmeleitung vom Biomasseheizkraftwerk in Richtung Innenstadt beginnt demnächst. Die Wohnanlagen in der Schützenstraße 29 bis 35 werden dann so schnell wie möglich an das Fernwärmenetz angeschlossen: Spätestens im Sommer 2013, wenn Baufortschritt und Witterung es zulassen, noch Ende 2012, sagte Gerd Heilmeier. Die Anschlussleistung der Gebäude beträgt 560 kW, der Jahresenergieverbrauch rund 740.000 kWh. Der Fernwärmeanschluss lohnt sich damit für die Umwelt sehr deutlich: Bisher verbrauchte die Ölheizung der Wohnanlage rund 85000 Liter Öl pro Jahr. Durch den Bezug von klimaneutraler Fernwärme aus dem Biomasseheizkraftwerk kann dies eingespart werden.
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Oben links Zufrieden mit der Zwischenlösung zeigten sich (von links) Oberbürgermeister Hans Rampf, Ewald Laubner, Verwaltungsbeirat der Wohnanlage, Otto Paschke, Geschäftsführer GuBeGa, Mirko Wand, Gerd Heilmeier, BL Ingenieurwesen und Werkleiter Armin Bardelle.
Oben rechts. Werkleiter Armin Bardelle (li.) und der für die Fernwärme zuständige Ingenieur Mirko Wand präsentierten der Presse die mobile Heizzentrale.