Leipfinger-Bader präsentiert sich als Vorreiter in der Entwicklung modularer Baukonzepte, die sowohl wirtschaftlich als auch nachhaltig sind. - Fotos: Leipfinger-Bader
Pfeffenhausen pm (17.09.2024) – Heute, Dienstag, besuchte Bundesbauministerin Klara Geywitz die Firma Leipfinger-Bader in Pfeffenhausen, um sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich des modularen Wohnungsbaus zu informieren. Dieser Besuch unterstreicht die Bedeutung effizienter und nachhaltiger Bauweisen in Zeiten des zunehmenden Wohnraummangels.
Besonders im Fokus steht das innovative Konzept der Ziegelmodulbauweise, das nicht nur durch seine Schnelligkeit, sondern auch durch seine wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile überzeugt. Mit einem Vorfertigungsgrad von über 90 Prozent und der Fähigkeit, bis zu fünf Module pro Tag zu montieren, bietet das modulare System von Leipfinger-Bader eine schnelle und qualitativ hochwertige Lösung für den Wohnungsbau. „Wir haben ein System entwickelt, das es ermöglicht, komplette Gebäude in der Halle vorzufertigen. Diese Module sind zu 90% fertig, wenn sie die Halle verlassen, und werden dann auf der Baustelle in kürzester Zeit montiert,“ erklärt Thomas Bader, der Firmeninhaber.
Die Module sind so konzipiert, dass sie den energetischen Standard KFN 40 EH erreichen und vielfältige Einsatzmöglichkeiten bieten – von Flüchtlingsunterkünften bis hin zu studentischem Wohnen.
Die Holz-Lehm Massivdecke bietet hervorragende Brand- und Schallschutzeigenschaften und ist ein Beispiel für nachhaltiges Bauen in industriellem Maßstab.
„Unser Ziel ist es, wirtschaftliche Lösungen ohne zusätzliche Förderungen anzubieten. Unsere Modulbauweise setzt auf Nachhaltigkeit und Effizienz, was sie zu einer zukunftssicheren Option für den Wohnungsbau macht,“ fügt Bader hinzu. Die Firma Leipfinger-Bader hat mit ihrer massiven Ziegelbauweise einen Weg gefunden, kostengünstigen Wohnraum zu schaffen, der zugleich den hohen Qualitätsansprüchen gerecht wird. Die Module bestehen aus wärmedämmenden Coriso-Mauerziegeln und Planziegeln, die eine bis zu fünfgeschossige Bauweise ermöglichen und durch ihre Dämmfähigkeit Heiz- und Kühlkosten erheblich reduzieren. „Die Integration von Lüftungs- und Verschattungstechnik in unsere Module ist eine echte Innovation. Diese Technik wird direkt in den Bauprozess integriert und ermöglicht eine energieeffiziente Nutzung,“ so Bader.
Der Besuch von Bundesbauministerin Geywitz verdeutlicht die Relevanz solcher innovativen Lösungen für die aktuellen Herausforderungen im Wohnungsbau. Wir stehen grundsätzlich für Material- und Technikoffenheit, weil wir jetzt noch nicht absehen können, wo die Reise in dieser Transformationsphase hingeht. Am Ende des Tages werden alle Baumaterialien ihren Platz haben. Wichtig ist die CO2-Bilanzierung, und Sie haben viele Ansätze gezeigt, wie man Ihr Produkt sehr CO2-positiv gestalten kann“, betonte Klara Geywitz. Nach der Besichtigung der Modulbauweise führte die Ministerin auch einen Rundgang durch die Fertigungshalle der innovativen Holz-Lehm Massivdecke. Diese Decken sind eine umweltfreundliche Alternative zu Stahlbetondecken und vereinen die Vorteile von Holz und Lehm. „Der Lehm, den wir hier verwenden, ist hochdicht und bietet eine Masse vergleichbar mit Beton. Dadurch entsteht ein konstantes Raumklima mit Feuchteausgleich, ohne dass Wünsche offenbleiben,“ erläuterte Thomas Bader.
Die Fertigung erfolgt durch einen automatisierten Gießprozess, der eine hohe geometrische Freiheit ermöglicht und eine Wiederverwendbarkeit der Materialien sicherstellt. „Mit der Holz-Lehm Massivdecke sparen wir CO2 ein. Sie ist ein Schritt in die Zukunft des Bauens, besonders, wenn wir auf Stahl und Beton verzichten wollen,“ fügte er hinzu. Die Holz-Lehm Massivdecke bietet hervorragende Brand- und Schallschutzeigenschaften und ist ein Beispiel für nachhaltiges Bauen in industriellem Maßstab. „Im Schallschutz sind wir mit diesem System Klassen besser als herkömmliche Decken. Die Lehmdecke speichert Wärme effizient und sorgt für weniger Aufheizung,“ erklärt Projektleiter Julian Trummer.
„Die Konstruktion ermöglicht es, die Materialien wieder zu trennen und weiterzuverwenden, was sie zu einem nachhaltigen Bauteil macht.“ Leipfinger-Bader präsentiert sich als Vorreiter in der Entwicklung modularer Baukonzepte, die sowohl wirtschaftlich als auch nachhaltig sind. „Durch die industrielle Fertigung in der Halle bieten wir unseren Handwerkern bessere Arbeitsbedingungen. Kein Wetterstress und eine konstant hohe Qualität sind nur einige der Vorteile,“ erläutert Stefan Gruber, Geschäftsführer der Leipfinger-Bader Ziegelmodule GmbH. „Unsere modulare Bauweise ist nicht nur schnell und effizient, sondern auch skalierbar. Sie bietet eine Antwort auf den Fachkräftemangel und die steigenden Baukosten.“
Begleitet wurde die Ministerin bei ihrem Besuch von Ruth Müller, MdL und Generalsekretärin der SPD Bayern, sowie von Thomas Bader, dem Firmeninhaber und Geschäftsführer von Leipfinger-Bader. Weitere Teilnehmer waren Ziegelmodule GmbH Geschäftsführer Stefan Gruber, der Projektleiter der Lehm-Holz Massivdecke Julian Trummer, Bürgermeister von Pfeffenhausen Florian Hölzl (CSU). Auch Anja König, SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzende der Stadt Landshut, nahm teil. Der Rundgang beinhaltete Dialoge, Informationen und Diskussionen zu innovativem, modernem Bauen und zur qualitativen und nachhaltigen Wohnbebauung mit Wohnmodulen in Baukastensystemen.
Die Module sind so konzipiert, dass sie den energetischen Standard KFN 40 EH erreichen und vielfältige Einsatzmöglichkeiten bieten.
Die Holz-Lehm Massivdecke bietet hervorragende Brand- und Schallschutzeigenschaften und ist ein Beispiel für nachhaltiges Bauen in industriellem Maßstab. Fotos: Leipfinger-Bader Leipfinger-Bader präsentiert sich als Vorreiter in der Entwicklung modularer Baukonzepte, die sowohl wirtschaftlich als auch nachhaltig sind. Fotos: Leipfinger-Bader