Für das erfolgsverwöhnte Mode-Imperium Röther, daheim im Baden-Württemberg, war das gestern (10.02.) absolut kein guter Tag. Die Neueröffnung, der Start des Landshuter Modemarktes in der Maybachstraße mit 4.000 qm Verkaufsfläche ist geplatzt.
Allen bereits engagierten Mitarbeitern wurde gekündigt. Grund: Der Modemarkt konnte sich mit dem Ansinnen, auch in Landshut fern der Innenstadt hochwertigste Markenmode anzubieten, bei den Genehmigungsbehörden nicht durchsetzen.
Die Stadtverwaltung legte sich quer. Der Druck aus den Modehäusern der Innenstadt auf die Stadtpolitik war wohl zu groß. Auch Stadträte wie z.B. die Fraktion der Grünen, hat ja schon mehrmals energisch mit Anfragen und Appellen rebelliert. - Kein Zweifel, 4.000 Quadratmeter Verkaufsfläche für Mode am Standtrand wäre kein Pappenstiel. Vergeblich haben ja die Geschäftsleute der Innenstadt vor Jahren im Verbund mit einem Teil der Stadtpolitiker gegen bestimmte Verkaufssortimente im Landshut Park Front gemacht. Der Oberbürgermeister konnte sich jedoch durchsetzen. Der Landshut Park ist heute zwar teilweise durchaus eine Konkurrenz zur Innenstadt, aber Ähnliches sollte sich nicht wiederholen dürfen. Genau das aber drohte mit dem Modepark Röther. Die ehemaligen Geschäfte in der Maibachstraße sind schon im Herbst 2013 aus- bzw. umgezogen.
Jetzt setzt die Geschäftsführung auf eine neue Verhandlungsrunde, womöglich erst nach der Stadtratswahl am 16. März. Geschäftsführer Michael Röther gibt sich noch längst nicht geschlagen. Landshut ist als Stadt mit einer weit überdurchschnittlich hohen Kaufkraft einfach zu interessant. /all