Am Mittwoch, 22. April findet um 19:00 an der Hochschule Landshut der dritte Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Flucht und Gesellschaft" statt. Dies ist eine Kooperation der Studierendengruppe (in)visible borders und der Fakultät Soziale Arbeit. Fanny Müller-Uri spricht zum Thema: „Es herrscht Ver|wir|rung im Abendland"
Fanny Müller-Uri ist politische Aktivistin und arbeitet als Trainerin und Wissenschafterin in Wien. Ihre Schwerpunkte sind kritische Rassismusforschung, postkoloniale Kritik und feministische Theorie und Praxis.
Nach den Anschlägen von Paris hat in Europa der antimuslimische Rassismus eine weitere Konjunktur erfahren. Das Phänomen ist nicht bloßes Vorrecht der Rechten, sondern findet in weiten Teilen der Gesellschaft Anschluss. So werden Terror und Gewaltbreitschaft, aber auch Homophobie und Sexismus vermehrt mit MuslimInnen in Verbindung gebracht.
Im Vortrag wird der Annahme einer "Islamisierung Europas" die "Islamisierung der Debatten" - in denen real existierende gesellschaftliche Probleme zu Problemen der vermeintlich "muslimisch Anderen" gemacht werden - theoretisch und politisch entgegengehalten.