Jakob Fuchs (Mitte) gratulierte Dr. Josef Dietl (l.), sowie Prof. Dr. Konstantin Holzapfel (r.), - Foto: Daniela Lohmayer
Landshut - pm (27.03.2024) Nach einem umfangreichen Begutachtungsprozess wurde das Krankenhaus Landshut-Achdorf von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DKG) als Ausbildungsstätte für den Erwerb der Zusatzqualifikation Kardiale Computertomographie unter der Leitung von Dr. Josef Dietl, Oberarzt der Medizinischen Klinik I, und der stellvertretenden Leitung von Prof. Dr. Konstantin Holzapfel, Chefarzt des Instituts für Radiologie, akkreditiert.
Durch diese personengebundene Zertifizierung wird der fachlichen Expertise und der hohen Struktur- und Prozessqualität in der Durchführung der kardialen Computertomographie am Krankenhaus Landshut-Achdorf Rechnung getragen. „Unser Haus zählt somit neben Kliniken in München, Nürnberg und Erlangen zu einem von nur sechs anerkannten Zentren in Bayern und verfügt als einziges ostbayerisches Zentrum in dieser Hinsicht über ein Alleinstellungsmerkmal für die gesamte Region“, freut sich Jakob Fuchs, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der LAKUMED Kliniken.
„Bei der kardialen Computertomographie (Cardio-CT) werden mit Hilfe einer schnell rotierenden Röntgenröhre Schichtaufnahmen des Herzens generiert, die ein präzises Bild des gesamten Herzens und der relevanten kardialen Strukturen ermöglichen“, erklärt Dr. Dietl. Auch bereits geringgradige Ablagerungen (Plaques) in den Koronargefäßen sowie Koronarkalk können dadurch erkannt werden und ermöglichen eine individuelle Risikoabschätzung künftiger kardiovaskulärer Ereignisse unabhängig von den traditionellen Risikofaktoren. Durch eine intravenöse Kontrastmittelgabe ist eine exakte Darstellung der Herzkranzgefäße (Koronarien) möglich und erlaubt es, mit hoher diagnostischer Genauigkeit, jedoch ohne einen invasiven Eingriff, die Arterien hinsichtlich signifikanter Verengungen zu beurteilen. „Allerdings liegt die eigentliche Domäne der CT-Koronarangiographie im definitiven Ausschluss von Engstellen im Bereich der Herzkranzarterien, um Patienten mit unklarem Brustschmerz eine invasive Herzkatheterprozedur zu ersparen“, so Dr. Dietl. Die kardiale Bildgebung mittels CT inklusive der Darstellung der Herzkranzarterien zum Ausschluss bzw. Nachweis von Engstellen hat sich inzwischen zu einem Grundpfeiler der modernen Kardiologie entwickelt, deren klinischer Stellenwert in den aktuellen Leitlinien der Kardiologie erheblich aufgewertet wurde.
In enger Kooperation mit dem Institut für Radiologie unter der Leitung von Prof. Dr. Holzapfel werden am Krankenhaus Landshut-Achdorf derzeit jährlich etwa 500 Herz-CT, davon mehr als 350 Angiographien der Herzkranzarterien (CTA) durchgeführt. Entscheidend neben der korrekten Indikationsstellung, der sorgfältigen Vorbereitung und der qualifizierten Auswertung durch den fachkundigen Kardiologen ist die kompetente Durchführung der komplexen Untersuchung durch das radiologisch-technische Funktionspersonal.