33 Jahre war Werner Maier im Dienste der Stadtwerke Landshut tätig, Ende Novem- ber geht er in Rente. Viele Aufgaben hat er in den drei Jahrzehnten übernommen und war immer zur Stelle, wenn Not am Mann war. Begonnen hatte er 1980 als Betriebs- ingenieur Gaswerk und stellvertretender Betriebsleiter. In den letzten zwölf Jahren war er Vize- Werkleiter und Betriebsleiter für Gas, Wasser und das Stadtbad. 2010 übernahm er bis Ende 2011die Leitung der Stadtwerke kommissarisch. Bei der Abschiedsfeier würdigten Oberbürger- meister Hans Rampf, Werkleiter Armin Bardelle sowie Personalratsvorsitzender Felix Kufner seine Verdienste.
Sie waren sich einig: „Wir verabschieden Sie mit einem lachenden und weinenden Auge." Begonnen hatte Werner Maier bei den Stadtwerken im Oktober 1980. Als Bauleiter für Versorgungsanlagen bei BMW wollte er sich weiterentwickeln. Und da Werner Maier im Rahmen seines Ingenieurstudiums in München seine Diplomarbeit über Gastechnik bei den Stadtwerken München schrieb, bewarb er sich auf die ausgeschriebene Stelle „Betriebsingenieur für das Gaswerk" bei den Stadtwerken Landshut.
Seine berufliche Entwicklung ging stets voran: Im Oktober 1986 trat er die Nachfolge von Herrn Frimberger als neuer Betriebsleiter des Gaswerks an. 2000 ging der stellvertretende Werkleiter und Betriebsleiter des Wasserwerks und der Bäder, Herr Wagner, in den Ruhestand. Die Aufgaben bekam Werner Maier übertragen. Er setzte sich für den Fortbestand des Stadtbades ein und hatte vor allem durch die umfassenden Sanierungsmaßnahmen, wie z.B. die Edelstahlwannen für Kinder- und Hallenbad, die Gebäudesanierung und den Bau einer neuen Kelosauna dazu beigetragen, das Stadtbad für die Landshuter immer attraktiv zu halten. Im Wasserwerk bestand die wichtigste Aufgabe in der Qualitätssicherung. So wurde das Wasserschutzgebiet Siebensee neu ausgewiesen, die UV-Entkeimungsanlage eingebaut und der Hochbehälter Birkenberg saniert.
2006 übernahm er für ein dreiviertel Jahr die kommissarische Leitung des E-Werks. Und von Oktober 2010 bis Ende letzten Jahres die kommissarische Werkleitung. „Das war seine sehr intensive Zeit und grenzwertig stressig. Aber sicher auch die Interessanteste", blickt Werner Maier zurück. „Das wäre sicher nicht gegangen, wenn nicht die die anderen Betriebsleiter und Kollegen so mitgezogen hätten."
Dass im bei allen vielschichtigen Aufgaben das Gaswerk immer besonders am Herzen lag, war auch bei der Abschiedsfeier besonders zu erkennen. Werner Maier ließ bei seiner Dankesrede die Geschichte des Gaswesens in Landshut von Beginn an bis heute Revue passieren und sieht in der Gasversorgung eine tragende Rolle für die Zukunft: „Erdgas ist ein wichtiger Baustein zur Energiewende, mit dem man relativ günstig die Bevölkerung mit Wärme versorgen und darüber hinaus als Versorgungsunternehmen noch Geld verdienen kann. Diese Sparte sollte deswegen nicht stiefmütterlich behandelt werden, auch wenn alle über erneuerbare Energien reden."
Er verabschiede sich mit einem lachenden und weinenden Auge, sagt der Vater von drei inzwischen erwachsenen Kindern. Er habe immer Freude an der Arbeit gehabt und geht darum natürlich nur schweren Herzens. „Aber ich bin auch ein Familienmensch und habe vier Enkelkinder im Alter von 5 Monaten bis 7 Jahren. Die freuen sich schon darauf, dass sie mit mir mehr Zeit verbringen dürfen." Seine persönliche Zukunft wird Werner Maier also hauptsächlich im Kreise seiner Familie genießen.
Im Bild oben: Oberbürgermeister Hans Rampf (links) und Werkleiter Armin Bardelle (rechts) verabschiedeten Werner Maier in den Ruhestand. Er und seine Ehefrau freuen sich auf eine schöne gemeinsame Zeit mit der Familie.