Die Grünen in Kumhausen haben am Wochenende eine Radltour von Preisen- berg zur Landshuter Dult unternommen, um auf die Schwachstellen des Radwe- genetzes hinzuweisen. Begleitet von interessierten Bürgern ging die Tour von Preisenberg Richtung Rathaus. Der Tourenführer des ADFC, Robert Burkhardt, begleitete die Gruppe und gab einige wertvolle Tipps.
So empfahl er an den Einmündungen der Seitenstraßen in die Preisenberger Hauptstraße eine Rotmarkierung, um die vorfahrtberechtigten Autofahrer auf die kreuzenden Radler hinzuweisen. Überhaupt war die Farbe Rot ein wiederkehrendes Thema. „Wie man auch an vielen Stellen in der Stadt Landshut sehen kann, wird diese Farbe auf der Fahrbahn häufig verwendet, um den Radlern mehr Sicherheit zu bieten", stellte Ortsverbandsvorsitzender Günther Frohnhöfer fest.
Die gefährlichste Stelle ist natürlich die Strecke an der Rosenheimer Straße, entlang der Stützmauer. Hier sollte ein zweiter Gehweg in halber Höhe untersucht werden. Die Entfernung und Versetzung der Mauer wäre auch eine Möglichkeit, wurde aber aus Kostengründen sehr kritisch gesehen. Auch eine Verlegung der Bundesstraße käme in Betracht, könnte aber an der Zuständigkeit des Bundes scheitern. „Wir wollen aber alle Möglichkeiten in unsere Überlegungen einbeziehen", so Ortsverbandsvorsitzender Sepp Fleck, denn es kann nicht sein, dass es erst zu Unfällen kommen muss, bevor diese Engstelle entschärft wird. "Nirgends sonst in Kumhausen müssen so viele Verkehrsteilnehmer eine so enge Stelle passieren – eine professionelle Planung dieser Stelle wäre eine gute und zukunftsträchtige Investition" so Fleck weiter.
Auch die Einmündung der Goldinger Straße stellt für die Radler einen Gefahrenpunkt dar. Hier könnte wieder die besagte rote Farbe zum Einsatz kommen. Positiv wurde die Errichtung der Haltebügel an der Bahnüberführung gesehen. Mit vielen guten Vorschlägen im Gepäck fuhr die Gruppe weiter zur Dult, um sich die verdiente Radlermaß schmecken zu lassen. Fraktionssprecher Franz Sigl und 2. Bürgermeisterin Rosi Steinberger wurden gebeten, die gezeigten Lösungsvorschläge im Gemeinderat vorzubringen. Im Anschluss gab es noch eine Führung durch die Kunstausstellung „Kunst an der Isar", durch das Galeriemitglied Frank Steinberger.