Der grüne Bundestagsabgeordnete Friedrich Ostendorff (Foto), agrarpolitischer Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion, kommt heute, Donnerstag, 2. Februar, auf Einladung von MdB Dr. Gambke zu zwei Veranstaltungen. Abends um 20 Uhr spricht er im Vilserwirt, Hohenthann, Rottenburgerstr. 34, über die gerade im nördlichen Landkreis Landshut explodierende Schweinemast in immer größeren Maststallungen. Zwei Betriebe in Hohenthann haben bereits jeweils 9000 Mastschweine im Stall.
Hohenthann (3.900 Einwohner) gilt als die mit Abstand schweinedichteste Gemeinde bayernweit.
Heute, Donnerstagvormittag, ist MdB Ostendorff um 11.30 Uhr im Landkreis Dingolfing. Die Grünen laden mit dem praktizierenden Biobauer in das Gasthaus Räucherhansl in Oberteisbach 2 in Loiching ein.
Auch im Nachbarlandkreis ist das Thema Massentierhaltung ebenfalls brandaktuell. Die geplante Erweiterung eines Hähnchenmaststalles von knapp 40.000 Tieren auf über 79.000 Tiere führte in der Gemeinde Loiching zu masssiven Protestaktionen der Bürger.
Massentierhaltung verursacht unmittelbar eine erhebliche Geruchsbelästigung. Langfristig ist die Genießbarkeit des Trinkwassers gefährdet. Dazu kommen erhebliche Gesundheitsgefahren durch den Einsatz von Antibiotika und der daraus resultierenden Antibiotikaresistenz, wie sie erst kürzlich in den Medien aufgegriffen wurde. Friedrich Ostendorf ist ein Experte, nicht nur als Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Ernährung.
Landwirtschaft und Forsten sondern auch, weil er schon seit Jahren als Landwirt die Probleme kennt - und als Öko-Landwirt weiß, dass es auch anders geht. Nur eine Tierzucht nach den Regeln der Biolandwirtschaft kann in der Zukunft noch Bestand haben.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, mit dem grünen Bundestagsabgeordneten vormtitags ab 11.30 Uhr in Oberteisbach (Rächerhansl) und abends um 20 Uhr im Hohenthanner Vilserwirt über die Auswirkungen der industriellen Massentierhatung (Hühner, Schweine) zu diskutieren.