Nürnberg/Landshut - pm (31.10.2024) Die Tradition, über den Tellerrand in andere Museen zu schauen, führte den Freundeskreis Stadtmuseum diesmal ins Germanische Nationalmuseum (GNM) nach Nürnberg. Aus besonderem Grund, denn dort wurde ein bedeutender archäologischer Fund aus dem Landshuter Raum erforscht, bearbeitet und der Öffentlichkeit präsentiert: Das Essenbacher Wagengrab. Knapp 40 Interessierte schlossen sich der Fahrt an und ließen sich von der Sammlungsleiterin Dr. Angelika Hofmann (Bild oben) durch die Ausstellung führen, deren zentrale Exponate 2011 in Essenbach bei Landshut geborgen werden konnten. Damit und mit weiteren internationalen Leihgaben ließ sich ein guter Einblick in die bronzezeitliche Urnenfelderkultur gewinnen und auch sehen, wie weit verwoben die Handelsnetze bereits vor 3000 Jahren waren.
Nach individuellen Rundgängen durch die schöne Nürnberger Altstadt ließen sich die Landshuter auch durch die Ausstellung „Hello Nature“ führen, die in Rückblick und Ausblick das Zusammenleben von Mensch und Natur in ihren Fokus nimmt.
Besonders interessant war für die Reisegruppe die Entwicklung des Museums selbst: Denn Keimzelle des GNM war ein gotischer Kreuzgang aus dem 14. Jahrhundert. Sanierungen und Anbauten in mehreren Bauphasen trugen zur Entwicklung des Museums bei, wie es sich heute, groß und modern, den zahlreichen Besuchern präsentiert.
Für die Freundeskreis-Mitglieder ein Grund zur Hoffnung, dass sich auch aus dem Alten Franziskanerkreuzgang der niederbayerischen Hauptstadt noch ein funktionierendes Museum entwickeln lässt.
Zu den Bildern (Fotos Anke Humpeneder-Graf): Gotischer Kreuzgang und viele moderne Anbauten: Das Germanische Nationalmuseum als Inspiration für die Reisegruppe des Freundeskreises Stadtmuseum Landshut.