Stadtrat Ludwig Zellner, Vorsitzender des Freundeskreises Hochschule, informierte, wie und wo die Bildungsinstitution gefördert wurde. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (21.10.2022) „Danke für alles, was Sie für die Hochschule tun.“ Mit diesen Worten honorierte Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher spontan die Unterstützung, die ihm und seiner Bildungsinstitution zu Gute kommt. Zuvor verkündete Stadtrat Ludwig Zellner, Vorsitzender des Freundeskreises Hochschule, in welcher Weise der Verein mit seinen 280 Mitgliedern der Hochschule in Schönbrunn unter die Arme greift. Zugleich besuchte die Mitgliederversammlung des Freundeskreises die neue Mensa am Campus der Hochschule.
Der Freundeskreis der Hochschule Landshut hat sich zur Aufgabe gemacht über Sponsoren Gelder zu sammeln, um die Bildungseinrichtung nicht nur ideell sondern auch finanziell zu unterstützen, wo im normalen Haushalt keine Gelder vorgesehen sind. So flossen rund 19.000 Euro an den Girlsday, oder für die Startgebühren zu „Landshut läuft“. Dort bildete die Hochschule das drittgrößte Team. Weitere Zuwendungen gab es beispielsweise für Fußballturniere, den Gesundheitstag, die Absolventenfeier in der Sparkassen-Arena oder für „Lebenswelt gehörloser Menschen“. Mit weiteren 5.000 Euro half der Freundeskreis zur Veranstaltung des "Tags der Nachhaltigkeit", so Ludwig Zellner bei seinem positiven Resümee.
Für Ludwig Zellner steht dabei im Mittelpunkt, die Identifikation zur Hochschule auszubauen. „Diese soll noch weiter wachsen“, bekräftigte er. 280 Mitglieder sind dem Freundeskreis Hochschule bereits beigetreten und es werden stetig mehr. Dabei handelt es sich keineswegs um einen elitären Kreis. Daher wurde der Mitgliedsbeitrag von jährlich 15 Euro für Privatpersonen, bzw. von 60 Euro für Unternehmen absichtlich moderat gehalten.
Prof. Dr. Fritz Pörnbacher umriss kurz den Start ins neue Wintersemester, das wieder in Präsenz abgehalten werden kann. Natürlich betrifft auch die Hochschule als systemrelevante Einrichtung die derzeitigen Energieeinsparungen. Aber Prof. Dr. Prönbacher kündigte an: „Wir entwickeln derzeit Ideen, um kühlere Temperaturen auszugleichen. Mehr wollte er aber noch nicht verraten.
Chefkoch Sascha Geiger (links) gab preis: Landshuts Studierende essen am liebsten Currywurst. Rechts Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher. links daneben Stadtrat Norbert Hoffmann und Stadträtin Sigi Hagl.
Was die Zahl der Neueinschreibungen anbelangt, rangiert die Hochschule mit einem Plus von 13 Prozent der Studierendenzahl auf Platz Eins in Bayern. Dazu wurden neue Kollegen und Dekane ins Professorenkollegium berufen und der Frauenanteil deutlich gesteigert. Darunter auch ein Spezialist für künstliche Intelligenz aus dem Silicon Valley. Auch einen neuen Laborbau für fünf Millionen Euro kündigte der Hochschulpräsident an. So gibt es bereits für die alte Mensa konkrete Pläne, um medizinische Labore unterzubringen. Alles in allem will Prof. Dr. Fritz Pörnbacher die Landshuter Hochschule für die Region ausbauen. Freundeskreisvorsitzender Ludwig Zellner lobte die Top-Auszeichnungen, die die Hochschule immer wieder erhält, wie im Bewertungsportal www.meinprof.de.
Die Mitglieder des Freundeskreises waren bei ihrer Versammlung auch eingeladen, die neue Mensa kennen zu lernen. Vor rund einem Jahr wurde der 13,7 Millionen teure Neubau mit 1.400 m² Nutzfläche in Betrieb genommen. Die Bio-zertifizierte Mensa mit ihrer hellen, transparenten Architektur verfügt über 400 Plätze, die täglich doppelt belegt sind. Das macht 800 Essen täglich für Chefkoch Sascha Geiger und sein neunköpfiges Team.
Regional und biologisch heißt dabei Sascha Geigers Hauptzutat. So kommt das Lieblingsessen der Landshuter Studierenden, die Currywurst, mit ihren Zutaten aus biologischer Tierhaltung aus der Nähe von Regensburg. Dass es den Hochschülern schmeckt beweist eine einfach messbare Tatsache. Es fällt in Landshut nur die Hälfte an Essensresten an, wie an anderen Fakultäten. Diese werden übrigens in Biogas umgewandelt.
Täglich erstellt Sascha Geiger einen neuen Essensplan in dem auch vegetarisch und vegan berücksichtigt wird. Am Kirchweihmontag stand zum Beispiel Gänsekeule mit Erdäpfelknödel und Blaukraut auf der Speisekarte. Ab zwei Euro können sich Studierende in der neuen Mensa versorgen. Mitarbeiter zahlen etwas mehr und gegen einen weiteren Aufpreis können auch externe Gäste zum Essen auf den Campus kommen. Bezahlt wird ausnahmslos bargeldlos.
Nach der Führung durch die Mensa konnten sich die Mitglieder des Freundeskreises Hochschule selbst ein Bild von der Qualität der Speisen machen. Vorbereitet waren ein Salatbuffet, frisch gebackene Pizzen und einige süße Verführungen zum Dessert.