Landshut - hs (13.12.2024) Im Landshuter Stadtgebiet waren Ende 2022 bereits 75.457 Personen wohnhaft, davon 18.305 Ausländer, darunter wiederum 850 Syrer. Schon wenige Tage nach dem Sturz von Diktator Assad wurde eine heftige Diskussion losgetreten, wie, wann und unter welchen Umständen (freier Flug, zuzüglich 1.000 Euro Ausreisegeld pro Person?) die nach Deutschland geflüchteten Syrer (man spricht von einer Million) in ihr Heimatland zurückkehren könnten. Ein Großteil ist hier längst integriert und beruflich engagiert.
Womöglich wird das auch bereits ein Thema bei der heutigen öffentlichen Sitzung der Landshuter Stadtrats um 15 Uhr.
Wenn von den hier beruflich z.B. als Pflegekräfte oder Ärzte engagierten Syrern innerhalb weniger Wochen ein Gutteil Landshut verlassen würde, könnte das hier und dort zu Problemen führen.
Bundesweit könnten Hunderttausende von heimreisewilligen Syrern auf dem deutschen Arbeitsmarkt empfindliche Lücken gerade auch bei Fachkräften verursachen. Andererseits will die deutsche Bundesregierung beim Wiederaufbau des syrischen Staatsgebiets - Syrien hatte ehemals 22 Millionen Einwohner - zügig umfassende Unterstützung leisten.
Die größten ausländischen Gruppierungen von den insgesamt 18.305 Ausländern in Landshut sind:
Rumänen: 2.790
Kroaten: 1.475
Polen :1.320
Türken: 1.125
Syrer: 850
Italiener: 830
Ungarn: 630
Bulgaren: 510
Österreicher: 390
Griechen: 380
Russische Föderation: 315
Serben, ohne Kosovo: 230
(Stand jeweils 31.12.2022)