„Die schönsten Äpfel hingen in meiner Kindheit immer ganz oben – unerreichbar für mich" – so Kreis- und Gemeinderätin Filiz Cetin (2.v. links) beim Besuch des EDEKA-Aktiv-Markts Pritscher in Essenbach. Damit das heute weder kleinen Kindern noch Menschen im Rollstuhl passiert, ist der Essenbacher Nahversorger bemüht, alle Waren so zu platzieren, dass niemand leer ausgeht und bei Bedarf einer der Mitarbeiter sofort zur Stelle ist.
„Das barrierefreie Einkaufen ist sehr wichtig, da im Alltag nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern auch ältere Menschen oder Familien mit Kindern von Hürden unterschiedlichster Art betroffen sind", stellte die Landtagsabgeordnete Ruth Müller fest.
Im Gespräch mit Kreisrätin Filiz Cetin bestätigten die Chefin Beate Pritscher und Marktleiter Reinhold Rogoll, dass sie sich ständig darum bemühen, den Einkaufsmarkt so zu gestalten, dass auch im Geschäft die maximal mögliche Barrierefreiheit gewährleistet ist. Marktgemeinderätin Regina Heckinger lobte die breiten Gänge, die für Rollatoren und Kinderwagen ausreichend Platz bieten. Auch ein Rollstuhlfahrer sollte so ohne Probleme die Gänge und den Kassenbereich passieren können. Und wenn wirklich etwas nicht klappt, habe man das Personal entsprechend geschult, Hilfsbereitschaft zu zeigen, um Barrieren zu kompensieren. Eine gute Idee sind auch Leselupen, die bereits in manchen Geschäften am Einkaufswagen angebracht sind, um das Lesen des Kleingedruckten zu erleichtern, regten die SPD-Politikerinnen als Verbesserung an.
Jeder wird im Laufe seines Lebens mit Barrieren in Berührung kommen, die das alltägliche Leben einschränken oder erschweren, deshalb will sich auch die SPD in der Gemeinde Essenbach verstärkt um dieses Thema kümmern und in den nächsten Wochen dazu aktiv unterwegs sein. Ziel muss es sein, dass jeder Mensch die gleichen Chancen in seinem Leben bekomme, bekräftigte die Landtagsabgeordnete Ruth Müller nach dem Rundgang durch das Geschäft.