Ministerpräsident Dr. Markus Söder gibt sich die Ehre beim Neujahrsempfang der Landshuter CSU zu sprechen. - Foto: W. Götz
Landshut - eb (23.12.2024) Die Landshuter CSU mit Dr. Thomas Haslinger an der Spitze, hält ihren traditionellen Neujahrsempfang am Freitag, 24. Januar, um 18 Uhr in der Livebox der Sparkassenarena für geladene Gäste. Dr. Haslinger wird als CSU-Kreivorsitzender die Begrüßungsrede halten. Ein Grußwort folgt danach vom direkt gewählten Bundestagsabgeordneten Florian Oßner (44).
Schließlich wird der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder (57) eine Rede knapp einen Monat vor der Bundestagswahl (23. Februar) halten. 13. Monate später finden ja die Wahlen der 44 Stadträte und des neuen Oberbürgermeisters in Landshut statt.
Die Wahl der Bundestagskandidaten ist im Wahlkreis Landshut-Kelhem deshalb besonders brisant, weil hier erstmals Landrat Peter Dreier (58) als Kandidat der Freien Wähler antritt mit der erklärten Zielsetzung, am 23. Februar das Direktmandat zu gewinnen.
Staatsminister Hubert Aiwanger (53), 2022 direkt gewählter Landtagsabgeordneter im Stimmkreis Landshut, das zuletzt Helmut Radlmeier war, bewirbt sich im Nachbarwahlkreis Rottal-Inn/Dingolfing-Landau um das Direktmandat zum Bundestag. Falls die Freien Wähler bundesweit drei Direktmandate bekommen, können sie auch ohne die 5-Prozent-Hürde zu schaffen, mit mehreren Abgeordneten in den Bundestag einziehen. Aiwanger wird nicht müde, stets für eine künftige bürgerliche Koalition von CDU/CSU. FDP und Freien Wählern zu werben.
Offen ist bei den Freien Wählern in Landshut noch, ob sie nach 2010 erstmals wieder mit einem eigenen OB-Kandidaten im März 2026 antreten. Die Grünen wollen ihren OB-Kandidaten erst im Sommer 2025 präsentieren. Die CSU wird sicher einen OB-Kandidaten aufstellen. 'Amtsinhaber Alexander Putz (CSU) hat ja wiederholt erklärt, dass er keine weitere Amtsperiode anstrebt. Möglich sind dann auch noch OB-Kandidaten der SPD, FDP, ÖDP, AfD, der Bürger für Landshut, der Linken und des BSW (Bund Sahra Wagenknecht), der in Landshut jedoch erst einmal einen eigenen Ortsverein gründen muss. Bisher ist lediglich ein BSW-Mitglied in Landshut bekannt, ein ehemaliger Vorsitzender der Landshuter Linken. Es könnten insgesamt bis zu neun oder gar zehn OB-Kandidaten bzw. -Kandidatinnen werden.
Überraschend hat ja auch bereits ein bekannter Geschäftsinhaber (Olaf Minet) aus der Neustadt seine OB-Kandidatur angekündigt und die Präsentation einer Liste von Stadtratskandidaten schon im Frühjahr 2025 für die Wahl im März 2026. Auch im Kulturbereich ist eine eigene Liste von Stadtratskandidaten im Gespräch zur Förderung bzw. schnelleren Realisierung des großen 100 Mio. Euro Projekts Stadttheater beim Bernlochnerkomplex. Nicht ausgeschlossen ist auch erstmals eine eigene Liste von Stadtratskandidaten von Studierenden der Hochschule Landshut (4.650 Studierende) nach dem Vorbild der Uni-Stadt Passau (12.000 Studentinnen und Studenten).