Von Beginn an können Eltern die Entwicklung von gesunden Essgewohnheiten gezielt fördern. - Foto: Menschenskinder e. V.
Ergolding - pm (05.01.2024) Eltern mit Babys, die der Muttermilch oder dem Fläschchen entwachsen sind, stehen oft vor kniffligen Fragen. Wann mit Beikost starten? Selbst kochen? Gläschen? Welche Lebensmittel sind geeignet? Verschluckt sich mein Kind? Isst es genug? Wieviel Salz und Zucker sind okay? Der Dschungel an unterschiedlichen Informationen ist undurchdringlich, bei all den Empfehlungen verliert man schnell den Überblick und leider manchmal auch den Blick aufs Kind.
Wie Familien von Anfang an gesunde Essgewohnheiten etablieren können, wird in einem Workshop verraten, der im Januar bei der Familienbildungseinrichtung Menschenskinder e. V. stattfindet. Hier ein Überblick über das gesamte Programm im Januar.
Nicht nur unmittelbar nach einer Geburt sollten Frauen auf einen gut trainierten Beckenboden achten. Der kleine Muskel mit großer Wirkung kann in jedem Alter einen positiven Effekt auf die Haltung haben, er entlastet die Rückenmuskulatur und sorgt für ein gutes Körpergefühl. Am Montagabend, 8. Januar, beginnt um 19.30 Uhr der Kurs „Beckenbodentraining für eine starke Körpermitte“, ein Angebot für alle Frauen, die ihren Beckenboden besser wahrnehmen und kräftigen wollen - beispielweise als Fortsetzung nach einem Rückbildungskurs oder auch zur Vorbeugung von Blasenschwäche in jedem Alter. Der Kurs umfasst zehn Treffen und wird von der Beckenbodentrainerin Conny Gottschalk geleitet.
Am Mittwoch, 10. Januar, findet von 15 bis 17 Uhr der Kurs „Alles rund um Beikost und Zufüttern“ statt. In diesem Workshop werden interessierte Eltern mit aktuellen Empfehlungen auf wissenschaftlicher Grundlage versorgt, nach dem Motto „Essen soll allen Spaß machen“. Denn nur so können sich gesunde Essgewohnheiten beim Kind langfristig entwickeln.
Durch liebevoll gesetzte, angemessene Grenzen sorgen Eltern für Schutz und Orientierung. Doch Mütter und Väter spüren häufig selbst große Unsicherheit in der eigenen Rolle. Dies führt zu widersprüchlichen, halbherzigen und vor allem unklaren Aufforderungen, die Kinder eher noch verunsichern. Am Mittwoch, 10. Januar, wird von 19 bis 21 Uhr im Kurs „Grenzen setzen ist (k)ein Kinderspiel“ aufgezeigt, wie wichtig verbindliche Regeln für die Entwicklung der Kinder sind und in welche klassischen Erziehungsfallen Mütter und Väter gerne tappen.
Ein neuer Zehner-Block „Bewegen, Entdecken, Begleiten“, ein Gruppenangebot für Eltern mit Kindern zwischen 18 Monaten bis zweieinhalb Jahre, startet am Donnerstag, 11. Januar, um 10.15 Uhr. Beim Eltern-Kind-Turnen wartet jede Woche eine neue Bewegungslandschaft auf die Mini-Sportler. Selbständig sollen sie erste Hindernisse meistern, klettern, Neues ausprobieren und einfach Spaß an der Bewegung haben.
Jugendliche ab 14 Jahren, die sich mit dem Gedanken tragen, ihr Taschengeld durch Babysitten aufzubessern, können einen Kurs belegen, der sie fit für diesen verantwortungsvollen Job macht: Am Samstag, 13. Januar, findet von 10 bis 17 Uhr die „Babysitter-Ausbildung“ statt, bei der Informationen rund um die Entwicklung von Kindern, über Beschäftigungsmöglichkeiten, Babypflege und Erste Hilfe sowie Rechte und Pflichten eines Babysitters vermittelt werden. Nach Abschluss der Ausbildung erhalten die Teilnehmer ein Diplom, außerdem können sie ihre Kontaktdaten auf der Homepage der Familienbildungseinrichtung hinterlegen lassen.
Die Waldspielgruppe ist für Familien mit Kindern zwischen zwei und drei Jahren gedacht. Das naturpädagogische Gruppenangebot findet ab Samstag, 13. Januar, unter Anleitung der erfahrenen Sozial- und Waldpädagogin Sandra Schranner fünf Mal jeweils von 15 bis 16.30 Uhr statt. Hier können Eltern erleben, wie ihre Kinder durch die anregende Umgebung in allen Bereichen gefördert und unterstützt werden. Die Motorik wird verbessert, das Spielverhalten gefördert und damit der Langeweile vorgebeugt – und das alles ganz nebenbei.
Für frischgebackene Mamas werden drei unterschiedliche Rückbildungskurse angeboten: Am Montag, 15. Januar, beginnt um 9 Uhr ein Kurs für Mütter, die ihr Kind auf natürlichem Weg auf die Welt gebracht haben, in einem weiteren Kurs um 10.30 Uhr geht die Physiotherapeutin Christine Kappen gezielt auf die Bedürfnisse von Frauen ein, die mit Kaiserschnitt entbunden haben. Am Dienstag, 16. Januar, bietet die Prä- und Postnatal-Trainerin Selin Knobel um 11 Uhr einen zusätzlichen Kurs an, der für alle Mamas geeignet ist, unabhängig davon ob es eine Spontangeburt oder eine Kaiserschnitt-Geburt war. Alle drei Kurse umfassen jeweils acht Treffen, die Babys dürfen gerne mitgebracht werden.
In zwangloser Runde ratschen und Kontakte knüpfen können Eltern am Montag, 15. Januar, von 9 bis 10.30 Uhr bei der „Spielwiese“. Für die Kleinen gibt es eine altersgerecht ausgestattete Spielecke, bei Fragen der Eltern steht mit Sandra Hansen eine qualifizierte Gruppenleitung begleitend zur Seite.
So innig die Beziehung zwischen Müttern und Töchtern anfangs auch sein mag, spätestens wenn Mädchen in die Pubertät kommen, wird es oft problematisch. Wie können Mütter ihre Töchter gut ins Leben führen und ihnen trotzdem ihre Eigenständigkeit lassen? Und wie ist es um die Beziehung zur eigenen Mutter bestellt? Um diese und viele weitere Fragen geht es im Seminar „Oh diese Zicken!“, das am Dienstag, 16. Januar, von 18.30 bis 21 Uhr stattfindet. Im Kurs bekommen die Teilnehmerinnen Gelegenheit, sich intensiv mit den vielfältigen Facetten der spannenden Mutter-Tochter-Beziehung intensiv auseinandersetzen.
In Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst wird am Donnerstag, 18. Januar, von 19 bis 22 Uhr ein Kurs „Erste Hilfe bei Kindernotfällen“ veranstaltet. Ein Ausbilder unterweist die Kursteilnehmer in den wichtigsten Erste Hilfe-Basismaßnahmen bei Säuglings- oder Kindernotfällen, wie sie tagtäglich vorkommen können.
Ein Angebot für die ganz Kleinen ist der Krabbeltreff: Eltern, die gerne in Kontakt mit anderen Familien treten möchten, Fragen zur Entwicklung ihres Babys haben oder erste Spiel- und Singangebote kennerlernen wollen, sind hier gut aufgehoben. Am Montag, 22. Januar, lädt die Sozialpädagogin Sandra Hansen von 9 bis 10 Uhr Eltern mit Babys im Alter von fünf bis zehn Monaten zum Kennenlern-Treff ein.
Die Familienbildungseinrichtung bietet darüber hinaus auch individuelle Unterstützungs- und Beratungsmöglichkeiten für verschiedene Lebenssituationen an, teilweise geschieht dies in Kooperation mit den Koordinierenden Kinderschutzstellen in Stadt und Landkreis:
- „Wenn die Wiege leer bleibt“ ist eine Begleitung für Eltern, die ihr Baby in der Schwangerschaft oder bei der Geburt verloren haben.
- Beim Mobilen Elterncoaching (MEC) kommt eine Fachkraft ins Haus, um die Eltern zu unterstützen und zu begleiten, ebenso wie bei der Mobilen Unterstützung für Eltern mit Kindern im Kindergartenalter (MUKI).
- Vereinseigene Fachkräfte aus dem pädagogischen oder familientherapeutischen Bereich bieten auf Anfrage eine individuell auf die Familie zugeschnittene Schlaf- und Schreiberatung sowie Beratungen zu allgemeinen Erziehungsfragen an.
- Über die KoKI können Eltern eine Fachkraft zur gesundheitsorientierten Elternbegleitung in der Familienanfangszeit buchen
- Frauen, die unter postpartalen Depressionen leiden, erhalten Hilfe durch eine erfahrene Familientherapeutin.
Unter www.menschenskinder-ev.de erhält man nähere Informationen zu den einzelnen Angeboten, über diese Seite können auch sämtliche Kurse gebucht werden.