Die Vorhersage des Hochwassernachrichtendienst (hellblauer Bereich) sagt nur einen gemächliches Abschwellen der Isar voraus. - Quelle: hnd.bayern.de
Landshut – gw (03.06.2024) Nach den ergiebigen Regenfällen in Ober- und Niederbayern schwoll der Isarpegel schnell und stark an. Am Freitag stand der Pegel Birket um 0 Uhr noch bei 163 Zentimeter (264 m³) und stieg binnen 24 Stunden auf 310 Zentimeter (627 m³). Am 2. Juni erreichte die Wassermassen um 17 Uhr mit 354 Zentimeter (748 m³) ihren Höchststand. Der Hochwassernachrichtendienst prognostiziert für die nächsten zwei Tage nur einen leichten Rückgang. Die Meldestufe drei bleibt weiterhin bestehen.
Durch die heutigen Regenfälle im Einzugsgebiet des Isaroberlaufes, der Loisach und der Ammer steigen an diesen Flüssen die Pegelstände wieder an. Auch am Ausfluss des Ammersees in Stegen, dort entspringt die Ammer, die in Volkmannsdorf der Isar zufließt, werden wieder höhere Pegel gemessen. So wird auch weiterhin die Flutmulde mit Wasser beaufschlagt. Diese springt bei einem Birket-Pegel von 300 Zentimeter an. Das heißt, es kommt zu Überflutungen der Geh- und Radwege in der Flutmulde.
Es wird noch Tage dauern, bis sich der Pegel der Isar wieder deutlich reduziert. - Foto: W. Götz
Immer prekärer wird die Lage an der Donau. In Kelheim, Regensburg, Deggendorf, Straubing, Vilshofen und Passau schwillst der Strom immer stärker an. Am Passauer Pegel „Ilzstadt“ wird im Moment ein Abfluss 4.030 m³ gemessen. Zum Vergleich: In eine Badewanne passen im Schnitt 150 m³.
In Landshut bleibt das Wasser unter den historischen Abflüssen, die seit 1965 folgende Werte aufwiesen:
04.06.2013 Abfluss: 883 m³/s
25.05.1999 Abfluss: 857 m³/s
19.06.1979 Abfluss: 851 m³/s
25.08.2005 Abfluss: 836 m³/s
12.06.1965 Abfluss: 813 m³/s