v.l. Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Martin Hujber und MdL Ruth Müller
Essenbach - pm (05.12.2024) Über eine der höchsten Auszeichnungen des Freistaates darf sich Martin Hujber aus Essenbach freuen. Heute, am 5. Dezember hat Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) ihm im Maximilianeum den Bayerischen Verfassungsorden überreicht. Hujber, der maßgeblich die Bürgerenergie Niederbayern geprägt hat, wird für sein jahrzehntelanges Engagement für Fortschritte bei der Energiewende in seiner Heimatregion geehrt. - Die Initiative zur Ehrung kam von der Landshuter Abgeordneten Ruth Müller (SPD), die Hujber anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Bürgerenergie Niederbayern für den Orden vorgeschlagen hatte. Zusammen mit seiner Frau begleitete die SPD-Politikerin Martin Hujber zur Feierstunde ins Maximilianeum nach München.
Ihrer Meinung nach sei die Auszeichnung mehr als verdient: „Mit seiner ehrenamtlichen Arbeit, seiner Expertise und seinem Engagement war und ist Martin Hujber nicht nur eine wichtige Ansprechperson für die Bürger, sondern auch für uns Politiker.“ Der 71-jährige Maschinenbauer und Energietechniker war eine der treibenden Kräfte hinter der Bürgerenergie Niederbayern, die sich aus der 2012 gegründeten Bürgerenergie Essenbach entwickelt hat.
Unter seiner Leitung wuchs die Genossenschaft zu einem Vorreiter in der Region, mit Projekten von Photovoltaik und Wärmenetzen über Windkraft bis hin zu Wasserstoff und E-Mobilität. Seine Vision: Jeder Bürger sollte die Möglichkeit haben, die Energiewende aktiv mitzugestalten. Denn: „Um die Aktzeptanz der Energiewende zu fördern, müssen die Bürger aktiv mit eingebunden werden und auch an der Wertschöpfung beteiligt werden“, erklärt Hujber. Neben seiner Tätigkeit bei der Bürgerenergie Niederbayern war Hujber von 2014 bis 2022 Gemeinderat in Essenbach und ab 2009 Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Essenbach/Ohu-Ahrain.
Auch wenn er sich im Juni dieses Jahres aus der aktiven Vorstandsarbeit der Genossenschaft zurückgezogen hat, sagt Hujber, dass er weiterhin engagiert bleiben wird: „Meiner Leidenschaft und meinem Engagement für die Energiewende werde ich auch in Zukunft weiter treu bleiben“. Mit der Auszeichnung würdigt die Landtagspräsidentin dieses Jahr 44 Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die Grundsätze der Bayerischen Verfassung verdient gemacht haben. Seit über 60 Jahren reiht sich der Verfassungsorden damit in eine Tradition ein, die gesellschaftliches Engagement sichtbar macht.
In diesem Jahr steht der Essenbacher Martin Hujber in einer Reihe mit prominenten Preisträgern wie Schauspieler Sebastian Bezzel, Kabarettistin Eva Karl-Faltermeier und Leichtathletin Gina Lückenkemper. Mit dem Bayerischen Verfassungsorden wird nun Hujbers beeindruckendes Lebenswerk gewürdigt – und eine klare Botschaft gesendet: „Der Einsatz für die Energiewende ist nicht nur notwendig, sondern verdient höchste Anerkennung“, freut sich Ruth Müller mit dem Geehrten aus ihrer Heimat.