Der Zwei-Punkte-Puck: Verwandelt durch Samir Kharboutlis in Overtime. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (25.11.2023) „Intensiv“ - So lässt sich mit einem Wort das Match zwischen dem EV Landshut und dem EHC Kaufbeuren am Freitag in der Fanatec Arena beschreiben. Beide Mannschaften war ihr Motivation zum Sieg förmlich anzumerken und beide Teams duellierten sich auf höchstem Niveau. Doch viel zu oft „verjuxte“ der EVL seine Chancen und kam in Overtime doch noch zu einem verdienten Zweipunktesieg. Das Torschussverhältnis von 49 zu 25 spricht Bände.
3.389 Zuschauer kamen in die Fanatec Arena zum niederbayerischen-schwäbischen Derby. Mit dem Anpfiff wurde sogar eine akademisches Viertelstündchen gewartet, da ein Kaufbeurer Fanbus noch auf der Anreise war. Eine sportliche Geste seitens der Gastgeber, der mit unsportlichem Undank quittiert wurde und Einzug in den heutigen Polizeibericht fand: „Kaufbeurer Eishockey-Gast verwüstet Stadiontoilette“.
Marco Pfleger vergibt eine fette Chance vor dem Kaufbeurer Tor.
Schon im ersten Drittel vergaben Julian Kornelli und David Stieler hochkarätige Perspektiven für die Führung. Doch das Zepter zum Torerfolg übernahm in der elften Minute Dieter Orendorz mit der 1:0-Führung für die Gäste. Dann kam eine weitere Watschen für den EVL hinzu als Jakob Mayenschein wegen Beinstellens für fünf Minuten auf die Strafbank musste. Kurz danach musste auch Max Oswald wegen eines unerlaubten Körperangriffs für zwei Minuten vom Eis. Doch der EV Landshut agierte sich bravourös durch sein dreiminütiges Unterzahlspiel in dem er die Gäste durchaus gefährlich unter Druck setze konnte.
Brett Cameron "schwanzlt" die Scheibe an Kaufbeurens Torwart Daniel Fießinger vorbei ins Tor zur 2:1-Führung.
Im Drittelratsch bestätigten die Fans dem EVL seine Leistung und waren optimistisch, dass das noch wird. So war es Samir Kharboutli der nach Vorarbeit durch David Stieler und Jakob Mayenschein die Hausherren den lang erwarteten Ausgleich spendierte.
17 zu drei lautete die Torschussbilanz im dritten Drittel für den EVL. Aber in der Verwertung haperte es. Zwar brachte Brett Cameron den EV Landshut nach nur 27 Sekunden in Führung, doch der EHC sorgte knapp fünf Minuten vor der Schlusssierene für den Ausgleich, so dass es in die Verlängerung ging.
55 Minuten und 20 Sekunden gespielt: Micke Saari gleicht für den EHC zum 2:2 aus.
Hier zeigte der EVL sein Können schob mit Tempo und Angriffslust den Puck permanent auf das Kaufbeurer Tor und wurde in der dritten Minute durch Samir Kharboutlis Tor. So blieben zumindest zwei Punkte an der Isar.
Am Sonntag wird es abermals spannend für Heiko Voglers Team. Dann geht es zu den Bietigheim Steelers, die sich nach ihrem Trainerwechsel mehr und mehr aus dem Tabellenkeller mit zuletzt fünf gewonnenen Spielen nach befreien und am Freitag in Selb einen 4:1-Erfolg holten. Mehr denn je kann hier der EVL seine Auswärtsstärke unter Beweis stellen.
Alle Ergebnisse vom 20. Spieltag:
EC Kassel Huskies |
Ravensburg Towerstars |
2 - 3 |
EHC Freiburg |
Dresdner Eislöwen |
1 - 2 |
EV Landshut |
ESV Kaufbeuren |
3 - 2 (OT) |
Lausitzer Füchse |
Krefeld Pinguine |
4 - 3 (OT) |
Selber Wölfe |
Bietigheim Steelers |
1 - 4 |
Eispiraten Crimmitschau |
Starbulls Rosenheim |
1 - 2 (OT) |
Eisbären Regensburg |
EC Bad Nauheim |
3 - 4 |
Die aktuelle Tabelle nach dem 20. Spieltag:
Platz |
Mannschaft |
Spiele |
Punkte |
Tor +/- | |
---|---|---|---|---|---|
1. |
EC Kassel Huskies |
20 |
39 |
16 |
|
2. |
Eispiraten Crimmitschau |
20 |
36 |
15 |
|
3. |
ESV Kaufbeuren |
20 |
34 |
10 |
|
4. |
Lausitzer Füchse |
21 |
33 |
3 |
|
5. |
EC Bad Nauheim |
20 |
32 |
-1 |
|
6. |
Ravensburg Towerstars |
20 |
31 |
-4 |
|
7. |
EV Landshut |
20 |
30 |
8 |
|
8. |
Krefeld Pinguine |
20 |
28 |
3 |
|
9. |
Selber Wölfe |
20 |
28 |
-9 |
|
10. |
Starbulls Rosenheim |
20 |
28 |
-11 |
|
11. |
EHC Freiburg |
21 |
27 |
-3 |
|
12. |
Dresdner Eislöwen |
21 |
27 |
-12 |
|
13. |
Bietigheim Steelers |
21 |
27 |
-15 |
|
14. |
Eisbären Regensburg |
20 |
26 |
0 |
Galerie: