Nach 49 Minuten und 44 Sekunden war mit dem 2:0 für Kassel durch Darren Mieszkowski das Spiel für den EVL gelaufen. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (03.12.2023) Gegen den Tabellenersten Kassel, der ganz klare Ambitionen zum Aufstieg in die DEL in seiner Brust trägt, zu verlieren stellt eigentlich keine Schande dar. Trotzdem hat der EVL viel zu viele Möglichkeiten vergeigt und den Hessen einen 2:0-Schootoutsieg in eigener Halle überlassen. Damit unterstreicht der Landshuter Traditionsverein einmal mehr seine eklatante Heimschwäche. Die Fans waren unzufrieden. "Vogler raus"-Rufe waren nach der Schlusssirene wieder zu hören.
Mit Null Treffern stellte der EV Landshut seine Heimschwäche erneut unter Beweis.
Schon im ersten Drittel überzeugte der EVL durchaus gegen die Huskies aus Kassel, die mit einem Kontostand von 45 Punkten nach Landshut (33 Punkte) angereist waren. Heiko Voglers Mannschaft konnte sich gegen das Team aus Kassel durchaus gut verkaufen. Doch die Huskies agierten potenter und routinierter. In der 13. Minute stand es 1:0 für die Gäste. Yannik Valenti fand die Lücke ins ungedeckte Tor von Jonas Langmann.
Wer war die bessere Mannschaft im zweiten Drittel? Hätte man das einen unbedarften Zuschauer gefragt, die Antwort wäre unentschieden gewesen. So richtig war kein richtiger Vorteil für das eine oder andere Team zu sehen. Als der EVL in der 27. Minute während einer Zwei- Minuten Strafe gegen Samir Kharboutli wegen Behinderung mit einem Mann weniger auf dem Eis stand, parierte er im Unterzahlspiel bravourös gegen die Huskies.
Kämpferisch war das Team von Cheftrainer Heiko Vogler über lange Strecken richtig gut eingestellt.
Doch irgendwie kämpft der EV Landshut in eigener Halle ohne Plan, er schafft es nicht den richtigen Druck in seinem Spiel aufzubauen und überließ die Arena viel zu oft den Gästen. Dennoch schlug sich die Mannschaft in einem weiteren Unterzahlspiel tapfer, als Wade Bergman wegen Haltens vom Eis musste. Während des gesamten Spiels schaffte es Heiko Voglers Team immer wieder enorm gefährlich vor das Kasseler Tor aufzulaufen, aber der Erfolg blieb aus.
Chancen hatte der EVL genügend, konnte aber keine einzige verwerten.
In der 50. Minute erhöhten die Gäste durch Darren Mieszkowski auf 2:0. Jetzt war klar, diesen Rückstand wird der EVL trotz guter Leistung nicht mehr aufholen können. Wer keine Tore schießt, kann nicht gewinnen, lautet die ganz einfache Erklärung für das abermalige Heimdesaster. Die Fans hatten die Schnauze voll, stellten ihre Unterstützung für ihr kämpferisch gut eingestelltes Team ein. Kein Anfeuern mehr, keine Chöre mehr, so zeigte sich der Frust der Fans. Das Spiel war aus, der EVL besiegt und einige Fans reagierten sich mit „Vogler raus“-Rufen ab.
In den letzten Minuten stellte der Fanblock seine Unterstützung für den EV Landshut ein.
Am heutigen Sonntag darf der EV Landshut wieder auf seine Auswärtsstärke hoffen, wenn er um 17.30 Uhr in Krefeld aufläuft. Jeder Punkt wird immer wichtiger. Zwischen dem EV Landshut und dem Vorletzten Dresden liegen in der Tabelle nur noch dünne drei Punkte.
Alle Ergebnisse vom 23. Spieltag:
|
Starbulls Rosenheim |
ESV Kaufbeuren |
2 - 4 |
|
EV Landshut |
EC Kassel Huskies |
0 - 2 |
|
Bietigheim Steelers |
EHC Freiburg |
4 - 5 |
|
Dresdner Eislöwen |
Ravensburg Towerstars |
5 - 1 |
|
Selber Wölfe |
EC Bad Nauheim |
1 - 4 |
|
Eispiraten Crimmitschau |
Lausitzer Füchse |
2 - 3 (OT) |
|
Eisbären Regensburg |
Krefeld Pinguine |
3 - 2 |
Die aktuelle Tabelle nach dem 23. Spieltag:
|
Platz |
Mannschaft |
Spiele |
Punkte |
Tor +/- |
|---|---|---|---|---|
|
1. |
EC Kassel Huskies |
23 |
48 |
22 |
|
2. |
Eispiraten Crimmitschau |
23 |
40 |
14 |
|
3. |
Lausitzer Füchse |
23 |
38 |
5 |
|
4. |
EC Bad Nauheim |
23 |
38 |
1 |
|
5. |
ESV Kaufbeuren |
23 |
37 |
10 |
|
6. |
Ravensburg Towerstars |
23 |
37 |
-3 |
|
7. |
EV Landshut |
23 |
33 |
5 |
|
8. |
Eisbären Regensburg |
22 |
32 |
3 |
|
9. |
Krefeld Pinguine |
23 |
31 |
2 |
|
10. |
Starbulls Rosenheim |
23 |
31 |
-12 |
|
11. |
Selber Wölfe |
23 |
31 |
-13 |
|
12. |
EHC Freiburg |
24 |
30 |
-6 |
|
13. |
Dresdner Eislöwen |
23 |
30 |
-10 |
|
14. |
Bietigheim Steelers |
23 |
27 |
-18 |
Galerie:
